Binti vom Tal der Mühlen

 

2. Juli 2017

Hier spricht Binti, Tochter von Chica vom Achenbach und Wen Zuco vom Traventhal: 

Hier ist jetzt alles MEINS: Mama, Kauknochen, Kaninchenohren, Spielzeug, Futter, Teppiche, Garten, Herrchen und Frauchen, eben alles! Hab ich vielleicht noch was vergessen? Geschirr und Leine sind doof und überflüssig, deshalb hab ich sie gar nicht erst aufgezählt. Und weil ich alles habe, kann ich in aller Ruhe schlafen und dabei sogar noch lächeln. Mir geht es einfach saugut! 

 

 

Hier seht ihr die ganze Familie:

Mama Chica, daneben mich und mit noch einem kleinen bisschen Abstand Pflegepapa Ivo, der sich bestimmt auch in meine Erziehung einmischen wird.

Soll er mal, ich werd' ihn schon um die Pfötchen gewickelt kriegen wie alle anderen auch. Mama Chica hat das schließlich schon vor mir geschafft und von ihr gucke ich mir sowieso das meiste ab...

Und nein, meine Krallen sind nicht schwarz lackiert, die sehen immer so elegant aus.


5. Juli 2017

Also, ich hab jetzt endgültig alles unter Kontrolle! Das Sofa hab ich ganz ohne Hilfe erobert, steht mir doch gut, was?

Nach vier Tagen (fast) ohne Barrieren hat sich Herrchens Sorge, er müsste um die Teiche im Garten doch besser noch einen Zaun bauen, erübrigt.  Im Seerosenteich hab ich gebadet und mich anschließend in Frauchens Arbeitszimmer trockengeschüttelt. Mit den Goldfischen im kleinen Teich hab ich auch schon Kontakt aufgenommen. Nur die Frösche fremdeln.

Frauchen war natürlich wieder viiiiel zu langsam, die hat bloß noch die nassen Stellen auf dem Holzdeck erwischt. Ätsch! 

 


8. Juli 2017

 

Wenn alle zum Welpenkurs gehen, sollte ich das wohl auch.

So sind wir denn heute Morgen losgezogen, Ivo und Chica sind eine Runde spazieren gegangen, während Frauchen und ich bei der Hundeschule waren. Mama Chica wollte eigentlich mit - kann die mich denn nicht langsam mal allein irgendwohin laufen lassen???

Dann haben wir die große Wiese betreten. Tja, da hätte ich mir doch gewünscht, Mama wäre dabei gewesen! Die anderen waren nämlich nicht zum ersten Mal da, die kannten da schon alles, und außerdem waren sie viel größer und auch älter als ich. War gar nicht so einfach die Rute weiter lustig oben gekringelt zu halten. Jeder wollte mich zuerst begrüßen und alle kamen schnell angeflitzt. Gut, dass Frauchen da war. Auf die ist auch Verlass. Dann bin ich erst mal auf Beobachtungsposten gegangen und hab mir die Kollegen angeguckt. Sahen eigentlich ja alle ganz nett aus, nur ein bisschen ungestüm. Nach einer Weile hab ich mich dann aufgerafft und bin immer mal gucken gegangen, wo was los war, hab mir den einen oder anderen aus der Nähe angesehen und ein bisschen Bekanntschaft geschlossen. Gegen Ende der Stunde konnte ich schließlich schon ein paar Spielaufforderungen loswerden. Wenn wir uns demnächst wieder treffen, ist bestimmt alles schon ein bisschen leichter für mich.

 

 

9. Juli 2017

 

Ein bisschen traurig bin ich ja schon, dass meine Geschwister weg sind, aber dafür hab ich ja Mama Chica. Mit der kann ich auch toll spielen und die quiekt auch nicht gleich, wenn ich sie mal zu doll zwicke.

Dafür nimmt sie mich manchmal ganz schön ran, "Erziehung" nennt man das wohl. Ob's einen braven Welpen aus mir macht?


 

16. Juli 2017

 

Dieses Wochenende war sehr spannend. Zuerst sind wir ganz lange mit dem Auto gefahren. Allerdings hab ich davon nicht so viel mitgekriegt, weil ich bei Frauchens Füßen gelegen und das Meiste verschlafen habe. Dann haben wir in Essen in einem Restaurant direkt an der Ruhr zu Mittag gegessen. Naja, das meiste haben natürlich die Menschen gekriegt, wir erst mal nur den Duft. Aber nachher haben sie uns auch nicht vergessen. Außer Ivo, Chica und mir war auch noch Paddy mit und wir lagen alle vier ganz gemütlich unter dem Tisch. Der junge Hundetrainer, den ihr schon von der B-Wurf-Seite her kennt, gab ein Rätsel auf:

Wie viele Menschen sitzen hier, wenn 40 Füße unter dem Tisch sind? Na?

Später sind wir noch zur Eisdiele gezogen, mitten durch die Innenstadt. Selbst der Lärm der anfahrenden Autos und Motorräder an der riesigen Kreuzung hat mich gar nicht aufgeregt. Ich bin einfach hinter den Großen her gelaufen. Schließlich war ja Mama dabei und auch Ivo, den ich schrecklich bewundere, weil er immer so cool ist. Und Frauchen hatte schon befürchtet, sie müsste mich auf den Arm nehmen, weil der ungewohnte Radau mir Angst machen könnte - ph!

Später, als wir zurück waren, hab ich dann mit Paddy getobt. Den kann man noch viel besser aufdrehen als Mama, und vor allem versucht er nicht so sehr mich zu erziehen. Mama war auch ganz relaxed, sie wurde mal von mir verschont. Hoffentlich kommt Paddy bald wieder!!!

 

22. Juli 2017

 

Nachdem meine Geschwister so viel berichtet haben, wie es ihnen ergangen ist, finde ich, dass ich endlich mal wieder an der Reihe bin!

Schließlich ist bei uns auch nicht jeder Tag wie der andere. Am Donnerstag waren wir beim Tierarzt zum Impfen. Ich wusste gleich, wo der Eingang ist und wollte schon ins Haus, aber leider waren wir zu früh und mussten noch warten. Keinen Pieps hab ich getan, als es dann ernst wurde und auch kein Tröpfchen vergossen... Der Tierarzt war sehr zufrieden mit mir, ich auch!


Natürlich sind wir bei dem schönen Wetter viel spazieren gegangen, wenn auch nur kurze Strecken. Angeblich ist das für mich sonst zu viel. Wenn die wüssten, wie toll ich flitzen kann!

Mit Mama schnüffeln ist natürlich super, aber am liebsten  laufe ich hinter Ivo her und mache ihm alles nach. Manchmal rennt er ein Stück in den Wald, das ist sehr spannend.

Bloß, eigentlich tut er da gar nichts Besonderes, er geht nur seinen Geschäften nach. Meine Gesellschaft weiß er dabei manchmal gar nicht richtig zu schätzen...

Wisst ihr, was es heißt, wenn Herrchen "Ecke!" ruft? Schaut mal genau das Foto oben links an!

Das ist nämlich ein besonderer Trick, uns zu sich zu rufen. Meist macht er das an einer Wegekreuzung, wenn er nicht will, dass wir so weit vorlaufen oder zurück bleiben. Wir müssen alle brav sitzen und dann gibt es ein Leckerchen. Unsere Spazierwege haben schon mal öfter "Ecken."

 

Jetzt haben meine Menschen doch tatsächlich auch für mich einen "Antischlingnapf" gekauft wie meine Mama einen hat. Nur, damit ich nicht so schnell fertig bin mit meinem Essen und mich dann an Mamas und Ivos Topf bediene. Wobei - Ivo findet das gar nicht gut und lässt mich auch nicht, aber Mama...

 

31. Juli 2017

 

Neulich hat jemand meinem Frauchen geschrieben:

"Bei euch ist ja teilweise schon wieder Ruhe eingekehrt, naja, Binti hat bestimmt ein paar Ideen um alle zu beschäftigen, oder?" 

Genauso ist es, wär ja sonst auch zu langweilig...

Mein liebstes Hobby ist im Moment Autosicherheitsgurte - die für Hunde natürlich - durchzubeißen. Dafür brauch ich keine fünf unbeobachteten Minuten. Welcher Mensch kommt auch schon auf die Idee, dass der Welpe mit dem treuherzigen Blick eigentlich ein verkapptes Krokodil ist? Oder mindestens ein kleiner Drache! Grisu ist doch auch ein schöner Name. Würde mir gefallen... 

Dummerweise hat Frauchen den Gurt nicht nur unter die Nähmaschine gelegt, sondern auch noch eine Kunststoffspirale drumherum gezogen. So musste ich auf der Fahrt zu Bardo, Ela, Imara und Arwen Mamas Gurt durchsäbeln, weil meiner nicht ging. Da waren meine Leute aber überrascht!

Überhaupt staunen sie über meine hohe Intelligenz. Schließlich lerne ich schon Fremdsprachen. Wenn die Tür zum Garten mal nicht offen ist, weil zum Beispiel das Wetter nicht mitspielt, ich aber unbedingt mal raus muss, setze ich mich vor die Tür und rufe meine Leute mit einem deutlichen "MA - U". Natürlich, das habe ich von Flori, Nachbars grauem Kater.


 

10. August 2017

 

Gestern haben wir Papa Zuco in Neuss besucht. Ich war ja noch nie dagewesen, aber Mama wusste noch ganz genau, wo wir hin mussten. Sonst zieht sie ja eigentlich fast nie an der Leine, aber hier hatte sie es unglaublich eilig.

Auch Zuco schien sich zu erinnern, er trippelte am Anfang immer um sie herum, bis er gemerkt hatte, dass das heute was anderes war als damals im Februar...

Das Wetter war so schön und warm geworden, dass wir die ganze Zeit im Garten gespielt haben, Mama und ich jedenfalls. Papa hatte keine Lust.

Es gab so einen tollen Tunnel, viel länger als der Babytunnel, den wir früher mal hatten. Hier konnte man so richtig durchrasen und sogar Purzelbäume drin schlagen.

Und dann war da noch so ein komisches aufgeplustertes Tier, das sich ganz oben auf einen Zimmerbaum zurückzog und auch nicht mit mir spielen wollte.

Naja, was soll's! Heute kommt Paddy!!!

 



 

12. August 2017

 

Leider ist Paddy schon wieder abgereist und ich bin nur noch müüüde nach so viel Toben. Besonders schön ist, dass Paddy nie versucht mich zu erziehen so wie Mama. Die kam zwar manchmal an um zu kontrollieren, ob er mich nicht zu hart rannimmt, hat sich dann aber nicht eingemischt. Wir haben das auch alleine gut geschafft!

Da muss ich jetzt also wieder mit Mama spielen...

 

Neulich hab ich doch meine Leute ganz prima erschreckt. Für das Abendessen war im Wohn-zimmer der Couchtisch gedeckt, alles noch schön eingepackt, damit ich ja nicht rankommen sollte - nur hatte niemand mit meinem Geschick gerechnet! Ich hab mir nämlich die geschlossene Butterdose gekrallt, sie geöffnet und völlig unbemerkt ausgeschleckt - fast jedenfalls!

Bin ich krank geworden?

Hab ich Durchfall gehabt? Nix da, Fehlanzeige!

Ich war die ganze Zeit so quietschvergnügt (und frech) wie immer!!!



 

 

14. August 2017

 

Autofahren macht Spaß! Mit Mama und Ivo neben mir ist es so schön kuschelig.

Natürlich werden wir (mit Geschirr) angegurtet. Diese Gurte sind das Beste beim Autofahren.

Sie schmecken zwar nicht besonders gut, helfen mir aber wunderbar beim Zahnwechsel...

Drei Schneidezähne hab ich so schon heimlich ausgetauscht, der Rest ist in Arbeit.

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen meiner Menschen hab ich bisher fünf Gurte geschafft, einen davon sogar nach der Reparatur ein zweites Mal.

All das Kauspielzeug ist nichts gegen die überraschten Blicke von Herrchen und Frauchen, die vor allem mein Tempo gar nicht fassen können...

 

 

Dann waren wir baden.

Nicht in unserem kleinen Teich im Garten, nein, in einem riesengroßen Fluss, Schwalm genannt. Ich konnte gar nicht drüber springen und hatte ein bisschen Angst. Lieber hab ich erst mal zugeschaut, wie Ivo und vor allem Mama ins Wasser gestiegen  und bis zum anderen Ufer gerannt sind.

Schließlich hab ich mich aber doch reinlocken lassen und festgestellt, dass es riesigen Spaß macht, durch die Wellen zu springen und sich gegenseitig nass zu spritzen. Auch Ivo, der ja sonst eher ein bisschen zurückhaltend ist - schließlich ist er ja auch schon vielfacher Großvater - ist mit gerast:

Rein ins Wasser - raus aus dem Wasser - über die Böschung - den Weg entlang - wieder rein ins Wasser ...

Frauchen saß da am Rand mit dem Fotoapparat und quietschte jedes Mal, wenn wir wieder vorbeizischten und sie die Gischt

abbekam.

Ich war zwar ganz außer Atem, wäre aber trotzdem gern noch hier geblieben. Doch da kam eine andere Familie mit zwei Hunden, die wollten auch ins Wasser. Da sind wir dann weiter gegangen.

Aber wir kommen wieder. Bestimmt!!!

 

16. August 2017

 

 

Es gibt

 

so unendlich viel

 

zu bestaunen!

 

 

18. August 2017

 

Heute Morgen hab ich mal Kontakt aufgenommen zu den großen gefleckten Vierbeinern. Ich würde ja zu gern mal über diese riesige Spielwiese flitzen und sehen, was man mit diesen Tieren anstellen kann, aber ich trau mich nicht. Frauchen meint auch, ich soll lieber nicht.  Die stehen da den ganzen Tag rum und fressen Gras. Ob sie davon so wachsen??? Vielleicht sollte ich das auch mal probieren...

 

Lieber als Gras esse ich diese leckeren schwarzen Beeren, die überall an unseren Wegen wachsen. Richtig gut sind sie aber erst, wenn sie ganz schwarz sind. Manchmal bekomme ich eine. Mhhm!

Ich würde sie mir ja selbst Pflücken, wenn sie mich nicht immer so in die Nase pieken würden...


 

20. August 2017

 

Gestern waren wir bei einem Spaziergang mit ganz vielen anderen Eurasiern. Dabei haben wir meinen Bruder Benni wiedergesehen. Er ist inzwischen ein ganz chicer Junge geworden. Erst war er ja ein bisschen schüchtern, aber so nach und nach ist er ganz schön aufgetaut.

Manchmal hab ich mit Mama nach Mäusen gesucht, gefangen haben wir leider nichts. Dafür haben wir einen komischen Hund mit riesig langen Ohren gesehen. Der hat sich aber nicht zu uns her getraut.

Schließlich haben Imara und Arwen uns gezeigt, wie man auf die großen Strohballen springen und sich ein besonders gutes Leckerchen erobern kann. Leider war das  für Benni und mich noch viel zu hoch.

Wartet nur, bis wir so groß sind wie ihr!

Ich habe übrigens meine Leute geäfft: Weder auf der Hinfahrt noch auf der Rückfahrt habe ich einen Gurt durchgenagt!


Am Abend bekam ich dann noch die Grünen Pocken. Als ich von der großen Weide kam, hatten sich Hunderte von kleinen grünen Kugeln in meinem Fell festgehakt.

Frauchen meinte, ich sähe aus wie ein Streuselkuchen. Das hat vielleicht eklig geziept und ewig gedauert, bis die alle ausgekämmt und abgesammelt waren...

 

 

28. August 2017

 

Es wird Zeit, dass ich mal mit meiner Chronik fortfahre!

Bei der letzten Welpenstunde waren außer mir leider nur noch zwei Winzlinge da, sowohl was das Alter als auch die Körpergröße betrifft. Mit dem einen, einem Jack Russel oder so ähnlich, konnte ich prima toben, der war wie ein Flummi und sprang mich auch ganz heftig an. Der andere schien mir ziemlich ängstlich zu sein, naja, er war ja auch zum ersten Mal da.

Schließlich habe ich mich dann doch lieber mit den Klettergerüsten befasst, bin rauf und runter gerannt oder auch auf halber Strecke abgesprungen. Das machte richtig Spaß. Am besten ist es aber, die Aussicht von ganz oben zu genießen. Da kriegt man alles mit, was in der Gegend passiert.

Der totale Überblick eben!

Vielleicht kann Frauchen ja mal mit mir beim Agility-Kurs schnuppern!?


 

 

Von meinen Geschwistern höre ich, dass sie ihren Menschen im Haushalt helfen.

Benni zum Beispiel arbeitet gern im Garten und macht sich beim Bohnen ernten nützlich.

 

Ich grabe manchmal um oder fische Algen aus dem Teich.

 

Aber auch drinnen bin ich unersetzlich. Außer beim Spülen helfe ich Frauchen beispielsweise beim Stricken.

Nadeln brauche ich dazu keine, deshalb ziehe ich sie vorsichtshalber lieber raus.

Dann kann sich niemand daran stechen.

Und überhaupt hab ich so ein Wollknäuel viel schneller geschafft als Frauchen.

Das sieht man doch deutlich auf dem Foto nebenan...

 

 

11. September 2017

 

Wir haben ein total spannendes und aufregendes Wochenende hinter uns! Vor allem der Samstag hatte es in sich. Frauchen hatte uns bei der Spezial-Rassehunde-Ausstellung in Krefeld angemeldet, damit ich da mal reinschnuppern könnte, wie so was geht. Ungefähr achtzig Hunde waren da, alle sahen so ähnlich aus wie ich, bloß größer. Bis auf Arla-Juna, die schwarze Hündin neben mir auf dem Foto, die ausgerechnet am selben Tag geboren ist wie ich, waren auch alle Teilnehmer an der Ausstellung älter. Eigentlich waren alle sehr nett zu mir, nur manchmal ein bisschen ungestüm.

 

Wir haben auch eine ganze Reihe Verwandte von Papa Zuco getroffen, sogar sein Frauchen war da.

Jedenfalls müssen wir - vor allem natürlich ICH - unsere Sache ganz gut gemacht haben, denn wir bekamen die beste Note, die ein Welpe ergattern kann: "VIELVERSPRECHEND". ( Die bekamen wir übrigens alle drei.)

 


 

17. September 2017

 

Letzte Woche sind wir fast weggeflogen, denn Sturmtief Sebastian hat uns heimgesucht. Gut, dass er wenigstens die Irma nicht mitgebracht hatte! Aber auch so sind uns die Eicheln von den Bäumen krachend um die Ohren geknallt und man konnte kaum laufen auf unserem Spazierweg. Immer hab ich mir die Füße krummgetreten auf den ollen Kugeln. Nicht mal schmecken tun sie. 

Sogar die Kühe auf der Weide haben sich lieber hingelegt und ich hab mich im Gras ganz klein gemacht um nicht rumgewirbelt zu werden.

Naja, jetzt geht es wieder mit dem Wind, aber dafür ist es ziemlich kühl geworden, nur 5° letzte Nacht! Mir macht das natürlich nichts aus, mein Naturpelz ist da gerade richtig.

Aber Frauchen sagt, sie ist schon ganz untersommert!

 

 

 

 

 

 

23. September 2017

 

Heute Morgen gab es einen großen Schreck:

Alles weg da draußen, meine Wiese, meine Bäume, sogar meine großen Freunde, die Kühe,

wie weggeblasen! Ob das doch "Sebastian" war???

 

Nichts als Milchsuppe - und die kann man nicht mal essen...

 

 

 

2. Oktober 2017

 

Das war ein toller Tag gestern!

Niemand hätte geglaubt, dass wir so ein weiß-blaues Wetter bekommen hätten nach diesem ekligen Dauerregen am Samstag, aber wenn Eurasier reisen...

Na, den Spruch kennt man ja!

Und dann haben wir im Nassauer Land nicht nur meinen Bruder Benni getroffen wie schon beim letzten Spaziergang, sondern auch meine Schwester Bailey.

Nachdem wir uns erkannt hatten, gab es doch gleich eine wunderbare Toberunde mit Bailey, wie unten zu sehen ist.

Ganz am Schluss entstand das wunderbare Foto fürs Familienalbum mit allen neun Hunden - und ein paar Menschen zum Arrangieren...

 

 

 

6. Oktober 2017

 

Heute hat mich Bena besucht auf der Rückreise von ihrem Urlaub. Zuerst war sie ganz erschrocken von unserer Übermacht. Vielleicht hätten wir nicht alle drei nach draußen laufen sollen, als sie ankam, aber wir waren doch so neugierig, auch Mama Chica und Ivo!

Drinnen haben wir uns dann erst mal hingelegt und sie hat sich ein bisschen akklimatisiert, ehe wir uns si richtig beschnüffelt haben. Ich glaube, sie kannte mich noch.

Unsere Menschen finden übrigens, dass wir uns noch immer seeehr  ähnlich sehen.


 

Später sind wir dann noch spazieren gegangen, aber eigentlich nur bis zur nächsten großen Weide, wo wir so richtig toben konnten. Kühe waren gerade keine da, und so hatten wir alles für uns.

Das hat uns beiden Riesenspaß gemacht, so weit rasen und uns gegenseitig jagen zu können, über einander zu springen und zu kugeln. Mal war Bena oben, mal ich.

 

Schade, dass die Zeit so schnell vergangen ist und wir schon wieder Abschied nehmen mussten, aber Bena hatte ja noch eine gute Strecke Autofahrt vor sich bis runter nach Trier und noch ein bisschen weiter.

 

Wer kann uns unterscheiden auf dem Foto rechts???

Erst kommt Mama Chica, die ist ein bisschen größer und ein bisschen dunkler als wir, dann Bena und zum Schluss ich. Na, richtig geraten? 

Hoffentlich sehen wir uns bald mal wieder zur nächsten Toberunde!

 

21. November 2017

 

Hallo, seid ihr noch da?

Ich weiß, ich hab mich lange nicht gemeldet, aber es war einfach zu viel los bei uns. Erst Urlaub im Schwarzwald (Davon gibt es etwas zu lesen beim "Wolf-und Bärenpark"), dann haben wir in Alsfeld jede Menge Eurasier getroffen. Meine Omi Aruna vom Achenbach und mein Onkel Cesi waren auch da. Es war super, mit so vielen Freunden zu toben!

Auch das Starfoto hier (S. Walter) ist in Alsfeld entstanden, mein Frauchen hat nur den Hintergrund ein bisschen geschönt...

Als wir wieder zu Hause waren, wartete ganz viel Schreibarbeit für die Zuchtgemeinschaft auf mein Frauchen, so dass für diese Seite nicht viel Zeit blieb. Ja, und dann dieses trübe Novemberwetter! Überall Regen, Wind und Matsch. Da macht das Fotografieren wenig Spaß. Naja, ein paar Nebelbilder gibt es schon, aber so interessant sind die auch nicht.

 

In der Hundeschule läuft alles bestens, die meisten Übungen kann ich schon gut, so was wie "auf Zuruf kommen" oder "in der Nähe bleiben" müssen wir kaum üben. Ich pass schon auf, dass meine Menschen mir nicht verloren gehen!

Die Kumpel dort sind eigentlich sehr nett, nur einer ist dabei, der immer der Boss sein will und alle anderen über den Haufen rennt. Das nennt der dann spielen, und das mag ich gar nicht. Die mit dem sanften, freundlichen Wesen, das sind meine Freunde, egal wie klein oder groß sie sind! Mit denen will ich spielen und die auch mit mir!

 

Wenn wir spazieren gehen, darf ich fast immer ohne Leine laufen - weil ich ja so gut höre. Das gefällt mir sehr. Aber natürlich liege ich auf der Lauer, um jederzeit Mama Chica zum Spielen und Toben auffordern zu können. Das macht riesigen Spaß!

Jetzt ist es wieder mal so weit! Gleich spurte ich los!

 

Wie lange wird das wohl noch gut gehen mit dem Hören - bis die Pubertät mich überfällt!?


 

3. Dezember 2017

 

Endlich ist es meinem Frauchen wieder mal gelungen, ein oder zwei brauchbare Fotos von mir zu machen. Wenn sie sich hinhockt um auf Augenhöhe mit mir zu sein (damit ich nicht aussehe, als hätte ich einen Wasserkopf), laufe ich nämlich immer ganz schnell hin zu ihr - und aus ist's mit dem Starfoto!

Jetzt habe ich aber in der Hundeschule gelernt brav sitzen zu bleiben, und da klappt das schon mal eher mit dem Fotografieren.... Was tut man nicht alles für ein Leckerchen!

Auf dem Foto links begrüßen mich gerade ein paar Freunde. Zufällig hatten wir alle gleichfarbige "Anzüge" an...

 

Ja, und was ich noch sagen wollte:

Ich bin jetzt kein Kind mehr, ich zähle mich zu den jungen Damen!!!

Ivo findet mich auch schon ganz interessant...

 


 

10. Dezember 2017

 

Alle reden vom Schnee und wie toll man darin toben kann. Häbäh - nass und kalt ist das weiße Zeug, wie kann man das bloß super finden!?

Nicht mal Ivo, der so gern draußen liegt, mag das heute.

Glücklicherweise hat es inzwischen aber aufgehört zu schneien - jetzt regnet es, das ist auch nicht besser. Da kuschel ich lieber im Warmen  mit Mama Chica zu Frauchens Füßen ...

 


 

18. Dezember 2017

 

Was war bloß mit Ivo los in der letzten Woche!?

Er wollte mir kaum von der Seite weichen, schleckte mir pausenlos Schnauze und Ohren ab und führte einen Trippeltanz nach dem anderen auf. Manchmal war es mir ganz unheimlich und ich hab mich lieber unter dem Tisch bei Mama Chica versteckt. Bis dahin kam er nicht ran.  Sogar noch heute Morgen beim Spazierengehen war er ziemlich verrückt. Das könnt ihr ja auf dem Foto sehen. Ich weiß gar nicht so richtig, was das alles sollte. Wie immer, haben Mama Chica und meine Menschen aber wunderbar auf mich aufgepasst. Da kann mir, glaub ich, so schnell nichts passieren.

Jetzt liegen wir alle drei wieder friedlich zusammen an der Haustür und beobachten, was auf der Straße so vor sich geht.

 

25. Dezember 2017

 

Was gestern bei uns los war, muss ich euch unbedingt erzählen:

Frauchen hatte Kuchen gebacken mit ganzen 200 g Bitterschokolade, um so einen tollen Rentierkuchen daraus zu machen. Als Herrchen den Boden von "Nummer Sicher" oben auf dem Schrank runter geholt hatte, damit das Dekorieren losgehen konnte, war ich ein bisschen schneller als Frauchen. Es roch doch sooo gut!  Na, jedenfalls hab ich mir ganz fix so zwei Stücke an Land gezogen und auch gleich verputzt. Ich weiß gar nicht, warum meine Menschen so furchtbar verschreckt waren! Es blieb doch noch genug Kuchen für sie übrig! Ivo und Chica wollten sowieso nichts davon.

Frauchen flitzte erst mal an den Computer, um ganz viel nachzulesen und dann, o Wunder, bekam ich statt noch mehr Schimpfe ganz viel Käse zu fressen. Dass da lauter so komische schwarze Tabletten drin versteckt waren, hab ich erst gar nicht gemerkt. Kohle-Tabletten, um das Theobromin aus der Schokolade zu binden, hat Frauchen nachher gesagt. Woher soll ich denn  wissen, dass Schokolade, und ganz besonders dunkle, für Hunde giftig ist!? Und dann haben sie mich den ganzen Tag nicht aus den Augen gelassen. War aber gar nix Besonderes mehr los. Heute Morgen kamen die schwarzen Tabletten wieder  raus... Alles okay,  Glück gehabt!!!

Ich fürchte nur, meine Menschen werden jetzt NOCH vorsichtiger sein mit allem, was Schokolade enthält...


 

7. Januar 2018

 

Gestern Mittag mussten wir mal wieder ordentlich bellen. Standen da doch vor unserer Tür so merkwürdige Gestalten, angezogen wie kleine Könige. Die haben was erzählt und dann auch noch ein bisschen gesungen, irgendwas von einem Stern. Den hatten sie auch dabei.

Naja, damit es sich nach was anhörte, haben wir dann auch mitgesungen, sogar Frauchen!

Nachher hat Herrchen ihnen ein Papier in ihre Sammeldose gesteckt und zwei knisternde Tüten in die große Tasche. Das werden doch nicht UNSERE Leckerlies gewesen sein???!!!

Später haben wir gehört, dass die Sternsinger für Kinder sammeln, denen es nicht so gut geht wie den meisten Kindern hier. Und weil sie sich dabei viel Mühe geben, kriegen sie eben auch ein paar Menschenleckerlies für sich selbst.

Ist doch eine prima Sache. Hoffentlich kommt da ordentlich was an Geld zusammen!

Und für uns gibt es trotzdem noch genug, keine Frage!


 

 

17. März 2018

 

Heute gab es für jeden von uns eine superleckere große Kaustange. Ich hab mich natürlich wie immer beeilt in der Hoffnung, von den anderen noch ein bisschen schnorren zu können, aber denkste!

Mama war fast genau so schnell fertig wie ich. 

Nur Ivo ließ sich wieder mal alle Zeit der Welt und knatschte genüsslich stundenlang auf der Stange herum. Keine Chance für uns. Mama wartete ja gesittet in gebührlichem Abstand, aber so eine bin ich ja (noch) nicht. Immer wieder hab ich versucht mich diskret zu nähern - vergeblich. Jedes Mal bekam ich nur Ivos immer noch hübsches Gebiss zu sehen.

Nein, er wollte nicht teilen. So was Unsoziales...

 

Schließlich blieb uns nichts anderes übrig als von Ferne zuzusehen, wie die Stange immer kleiner wurde und am Schluss die Krümel einzusammeln, die der Herr gnädig auf dem Teppich liegen ließ - und darauf zu hoffen, dass Frauchen bald wieder zum Futternapf fährt!

4. April 2018

 

Zu Ostern hatten sich unsere Menschen etwas ganz Besonderes ausgedacht: Abenteuer-Urlaub für alle. Wir wohnten im Westerwald in einem kleinen Holzhaus mit wunderbar verwunschenem Garten. Da konnten wir ganz nach Lust und Laune rumtoben oder es uns gemütlich machen, hatten immer die ganze Umgebung im Blick und kontrollierten auch die kleine Straße mit allen Vorübergehenden Zwei- und Vierbeinern.

Noch besser waren die Spaziergänge: Ganz in der Nähe gab es einen gruselig dunklen Tunnel mit vielen Pfützen und von der Decke tropfendem Wasser. Unheimlich, aber man muss sich eben daran gewöhnen!


Am besten aber war die große Weide, auf der wir rennen und schnüffeln durften, so viel wir wollten. Der Fluss, die Wied, machte hier gerade eine enge Schleife und schloss das ganze Tal ab, so dass wir nicht abhanden kommen konnten - dachten unsere Menschen.


Aber natürlich hatten sie nicht mit Mama Chica und mit mir gerechnet! Frauchen stiefelte gerade - ja, sie trug vorsichtshalber Gummistiefel - hinter mir her über die Bucklige Grasfläche, und Herrchen kümmerte sich um Ivo, der mal wieder rumtrödelte, als Mama Chica die Gelegenheit ergriff, einem Eichhörnchen auf die Sprünge zu helfen und den steilen Hang hochraste und - weg war sie!

Herrchen wurde gleich leicht panisch, schließlich wusste er nicht, was hinter dem Hang lag, vielleicht eine gefährliche Straße? Frauchen nahm Ivo an die Leine, damit der schon mal nicht hinter Mama Chica herraste.

Und ich? Tja, ich war auch auf einmal weg. Keiner von meinen Menschen hatte gesehen, wie ich auf die andere Seite des Flüsschens geraten war...

Da war nun Herrchen unterwegs hinter Mama Chica her, und Frauchen stand am Ufer mit Ivo. Was konnte sie tun außer mich zu rufen und zu locken? An den meisten Stellen war das Ufer steil, eine hohe Abbruchkante, da hatte ich keine Chance.

Ich lief am Ufer hin und her und schaute zu Frauchen rüber, bis ich eine Stelle gefunden hatte, an der ich problemlos ins Wasser steigen konnte. Und dann ging es los: Schließlich können Eurasier von Geburt an schwimmen, habe ich mal gehört.

Außerdem waren es nur vier oder fünf Meter, bis ich schon wieder stehen konnte , aus dem Wasser ans Ufer kletterte und schnell zu Frauchen lief, damit die sich keine Sorgen mehr machen musste. Bei ihr konnte ich mich dann auch so richtig toll schütteln. Das macht man schließlich erst, wenn man richtig in Sicherheit ist, also bei Frauchen oder mitten im Wohnzimmer...

Ich musste mich noch ein paar Mal schütteln, auch als Herrchen wieder da war, mit Mama Chica natürlich, die längst von selbst von ihrem Ausflug zurück war und ihn schon lange überholt hatte.

Ivo hat natürlich bloß den Kopf über uns geschüttelt. Der hat wohl andere Gedanken im Kopf. Schließlich wird er bald mal wieder Vater...

 

Was haben sich die Menschen bloß immer so???

Als wenn wir nicht auch mal auf uns selbst Acht geben könnten...


 

22. April 2018

 

Heute sind wir ein Jahr alt geworden, naja, Benito und ich ja eigentlich erst so kurz nach Mitternacht, morgen ganz früh also, aber wer wird so peinlich genau sein, wenn's ums Feiern geht?!

Erst mal hab ich natürlich ausgiebig mit Mama gekuschelt, das ist eine meiner Lieblingsbeschäftigungen. Dann kam mein Freund Paddy, mit dem ich am allerbesten toben und rennen kann. Wir trainieren im Moment die Nummer der "fliegenden Hunde", wie man gut erkennen kann. Ja, und natürlich gab es auch ganz besonders gutes Essen, wie sich das für eine Geburtstagsfeier gehört. Ivo und Chica haben auch was abbekommen, klar! Jetzt sind alle wieder gegangen und ich kann mich erst mal ausruhen nach diesem anstrengenden Tag. 

Ob meine Geschwister auch alle so toll gefeiert haben? Auf der Seite "Nachrichten von den Bs kann man das nachlesen.

 

30. April 2018

 

Gestern war ein ganz doll aufregender Tag! 

Frauchen und ich sind ganz früh losgefahren nach Lingen zur CACIB. Unterwegs hab ich prima geschlafen, es war auch gar nicht viel Verkehr. Aber als wir ankamen - au weia - eine Völkerwanderung! Alle zogen mit Sack und Pack, mit Handwagen, Sesseln, Koffern, Rucksäcken und natürlich tausenden von Hunden in Richtung Eingang. Solche Massen mag ich gar nicht!  

Als dann auch noch ein Husky so knapp hinter mir schrecklich anfing zu heulen (der wollte da bestimmt auch nicht rein!), wurde es mir endgültig zu viel und ich wollte nur noch zurück zum Auto. Bloß - Frauchen ließ mich nicht! sie redete mir gut zu und meinte, sie sei ja da, da könne mir doch gar nichts passieren... Ob die anderen das denn auch wissen?

Na, jedenfalls bin ich dann doch mitgegangen, wenn auch zögernd und meine Rute wollte auch nicht hoch.

Dann haben wir uns unseren Platz gesucht. Ring 3 war unter dem Dach, nicht in der Halle selbst, aber auch hier hallte es ziemlich. Manche Hunde bellten viel, und dementsprechend lautstark unterhielten sich die Menschen. Wenigstens trafen wir bei Ring 3 Alexa und Bea, die ich schon von Alsfeld her kannte. denen war das Ganze auch nicht so geheuer, obwohl sie es schon viel öfter mitgemacht hatten als ich.

Erstmal passierte aber gar nichts. Da konnte ich mich doch ein bisschen entspannen. Schließlich hab ich mich unter Frauchens Stuhl gelegt, da kam so schnell keine an mich ran. War okay.

Nach einer Weile mussten wir dann nacheinander auf den grauen Teppich, ein "Ring" war da gar nicht, und ein paar Runden laufen. Ging ja, kein Problem.

Dann hieß es Zähne zeigen. Fand ich nicht besonders toll, aber Frauchen hat geholfen, da war es nicht so schlimm. Jedesmal, wenn was erledigt war, hab ich mich schön hin gesetzt, wie ein braver Hund das gelernt hat. Anscheinend war das hier aber gar nicht erwünscht. Frauchen hat immer "Steh!" geflüstert. Versteh ich überhaupt nicht. Sonst lobt sie mich immer, wenn ich mich freiwillig hinsetzte.

Es gab auch Eurasier, die die ganze Prozedur mit Bravour gemeistert haben, richtige Profis, gebadet, gebürstet, gestylt, die Menschen richtig in Schale geschmissen. Ich glaube, so'n Typ bin ich nicht, nee, ich bin mehr fürs Rumtoben und Blödsinn machen...

Als wir schließlich mit allem fertig waren, gab es noch eine Urkunde und diesen supertollen, richtig schweren Bronze-Eurasier.  

Frauchen wollte eigentlich noch einen Zug durch die Halle zu den verschiedenen Ständen der Anbieter von Hundeartikeln machen, aber da war ich strikt dagegen. So bepackt wie sie war, hatte sie meiner Zugkraft nicht viel entgegenzusetzen. Wir verließen also als Sieger die Emslandhallen und nach ein paar Metern war meine Laune wieder bestens und die Rute lustig auf dem Rücken gekringelt.

Selten hat mir der Anblick unseres Autos solche Freude gemacht. Frauchen hatte kaum aufgeschlossen, da saß ich schon drin. Vor unserer nächsten Ausstellung muss ich mich dringend noch etwas desensibilisieren...


 

31. Mai 2018

 

Gestern war ein sehr aufregender Tag!

Das Thermometer war mal wieder in schwindelnde Höhen geklettert, so dass wir, Ivo, Mama Chica und ich erst gar keine Lust auf einen Spaziergang hatten. Am Spätnachmittag sind wir dann aber doch losgezogen. In unserem Wald dürfen wir fast immer frei laufen, außer wenn ein anderer, angeleinter Hund kommt. Wir bleiben ja auf den Wegen, jedenfalls, solange nichts Besonderes los ist. So auch gestern. Aber plötzlich war da ein merkwürdiges Geräusch, das ich noch gar nicht kannte und da MUSSTE ist doch nachsehen, was das war! Mit einem Satz bin ich rechts vom Weg weg ins Unterholz gesprungen. Da konnte mich nichts halten. Und dann sah ich das fremde Tier und bellte freudig zur Begrüßung. Als Antwort kam nur ein brummiges Grunzen.

Wie unfreundlich, ich wollte doch bloß "Guten Tag" sagen...

Irgendwie wurde es mir aber doch ein bisschen unheimlich zumute, und da haben meine Leute auch schon ganz erschreckt nach mi gerufen. Also bin ich lieber zurück gehüpft auf den Weg. Warum sie mich  dann an die Leine genommen haben - keine Ahnung! Als Mama Chica später noch ein Reh entdeckt hat, mit dem sie unbedingt etwas besprechen wollte, konnte ich gar nicht mit. Allein machte es Mama aber wohl auch keinen Spaß, denn sie überlegte es sich anders und ließ sich zurück rufen... Da gingen wir beide schließlich an der Leine, bloß Ivo durfte frei laufen. Der interessiert sich ja so gut wie gar nicht für fremde Waldtiere...

PS: Leider hatte ich keinen Fotoapparat bei mir, aber ungefähr so hat das fremde Tier ausgesehen.

 

9. August 2018

 

Hier bin ich dann endlich mal wieder höchst persönlich.

Heute ist es mir doch tatsächlich gelungen sie komplett auszutricksen, die Zweibeiner. Herrchen kam mit Halsband und Leine an. Ui, hab ich gedacht, jetzt geht's also spazieren, und bin nix wie zu ihm hin. Ivo hatte auch schon das Halsband um. Wir steigen also gut gelaunt ins Auto - Mama Chica blieb offenbar zu Hause -, klar, Herrchen geht lieber mit zweien los, weil wir zu dritt zu viel Blödsinn machen. Hat ja auch nur zwei Arme...

Als wir aber aussteigen, trifft mich fast der Schlag: In DIESES Haus will ich nicht rein gehen, hier riecht es immer so merkwürdig, hier wohnt der Tierarzt! Hilft aber nichts, ich muss mit. Nun frag ich mich doch schon, wer hier wen ausgetrickst hat? Und nein, Leckerchen mag ich jetzt gar nicht!!!

Der Tierarzt ist aber sehr freundlich und grinst ganz breit. MICH will er gar nicht sehen und schon gar nicht impfen, sondern Ivo und meine Mama Chica. Ich bin ja letzte Woche schon dran gewesen. Herrchen hat uns in der Eile einfach verwechselt, Frauchen hatte den Irrtum inzwischen festgestellt und Bescheid gegeben.

Haaach, noch mal davon gekommen! Bloß schnell weg hier und nach Hause! Ist sowas mit dem Austricksen... 

 

16. August 2018

 

Ich bin dann mal weg ...

 

Wir gehen öfter spazieren an einer früheren Müllkippe, die jetzt wunderbar begrünt, aber leider immer noch eingezäunt ist, weil Deponiegas abgefackelt (statt sinnvoll verwendet!) wird.

Ich wollte schon immer mal wissen, ob man HINTER dem Zaun nicht wunderbar rennen und toben kann.

Ich warte also ab, bis Herrchen und Frauchen gerade mal woanders hin gucken und ... ab geht's zwischen Zaun und Maisfeld entlang. Warum Mama Chica mir bei solchen Gelegenheiten immer auf dem Fuße folgt, weiß ich wirklich nicht. Will sie auf mich aufpassen oder will sie bei meinen tollen Ausflügen mit dabei sein??? Zu zweit macht Blödsinn sowieso viel mehr Spaß. Na, egal. Jedenfalls finden wir tatsächlich einen Eingang ins Gehege und - nichts wie rein! Viiiel Platz, viel tolles Gebüsch zum Schnüffeln und zum Verstecken.Trotzdem hören wir Herrchen rufen und Pfeifen, ja, gönnt der uns unseren Spaß denn nicht??? Da kommt erschon an, zwängt sich schimpfend zwischen Mais und Zaun durch. Froh, uns gefunden zu haben, kehrt er schließlich um und geht zum Weg zurück, wo Frauchen mit Ivo wartet, Mama Chica im Schlepptau. Clever, wie sie nun mal ist, hat sie den Eingang ins Gehege auch als Ausgang genutzt... Ich versuche Schritt zu halten - bloß bin ich leider noch immer INNERHALB des Zauns ... Tja, die Lebenserfahrung muss noch wachsen ...

Wie soll ich jetzt da rauskommen? Da bleibt Herrchen gar nichts anderes übrig, als den Draht, der die Zaumelemente verbindet,  zu lockern und aufzubiegen um mich zu befreien. Ich bin doch richtig froh, als wir wieder alle zusammen sind - was nicht heißt, dass ich auf abenteuerliche Audflüge in Zukunft zu verzichten gedenke ...

 

25. August 2018

 

Jeden Tag gibt es ein neues Lernprogramm.

Gestern hieß es "Tarnung im Maisfeld" üben, und - Kuckuck, da bin ich wieder, aber ganz woanders, als man mich gesucht hat!!!

 

Heute Morgen ging es ums Parfümieren mit frischem Stallmist. Da war mir allerdings Mama Chica weit voraus. Naja, sie kennt den "Dreh" eben schon viel besser als ich. Leider haben wir kein Foto vom Wälzen...


 

2. September 2018

 

Nun wird es doch allmählich herbstlich. Die Morgentemperaturen sind schon einstellig, wenn es sich auch dann schnell erwärmt. Die Gräben sind wieder gut mit Wasser gefüllt...

Mama Chica hat schon ihre elegante duftende Herbstgarderobe mit den anthrazitfarbenen Beinkleidern angelegt.

Und das kam so:

Bei unserem Morgenspaziergang rief uns beide irgendetwas durch den Bach auf die große Weide zu den Gänsen und dann noch weiter. Wir mussten einfach folgen. Als wir Herrchens Pfiff hörten - ja, natürlich haben wir den gehört -, mussten wir plötzlich feststellen, dass wir auf der anderen Seite eines großen Tores gelandet waren und gar nicht so einfach zurück konnten. Was jetzt?! Es dauerte nicht lange, und Herrchen kam angestiefelt, muss wohl über den Zaun geklettert sein, denn dem Bachlauf ist er bestimmt nicht gefolgt, so nass sahen seine Schuhe auch wieder nicht aus...

Da wir aber trotz allem nicht zum Tor heraus konnten, liefen wir durchs Wasser zurück, ja, und dabei gerieten wir irgendwie in den Modder, Mama Chica voraus. Und dann ist sie auch noch ausgerutscht und hat sich hingesetzt!

Schließlich haben wir es dann doch geschafft den Weg zurück zu finden.

Bei Frauchen angekommen, mussten wir uns natürlich erst mal richtig schütteln, dann ging es uns beiden wieder besser. Ganz so schick wie Mama hab ich leider nicht ausgesehen...

Bloß Ivo hat weise den Kopf geschüttelt, er passt natürlich immer auf, dass er höchstens schwarze Pfoten kriegt...

 

6. Oktober 2018

 

Was für ein traumhafter Herbstmorgen!

Da geht selbst uns Hunden das Herz auf - schließlich kennen wir unsere Zweibeiner:

Bei DEM Wetter bleiben die nicht drinnen, da ist ein laaanger Spaziergang angesagt.

Und richtig, schon geht es los. Was für ein Abenteuer!


 

 

Herrchen hat sein GPS-Gerät dabei und sagt den Weg an, der mitten durch den Wald führt. Ja, Puste-kuchen, plötzlich stehen wir mitten im Farnkraut, aber ohne Weg! Jetzt macht es erst richtig Spaß, allerdings hat Frauchen mich an der langen Leine, damit ich nicht mal eben alleine losdüse, um den Rehen, Wildschweinen oder was sonst so allein im Wald wohnt, guten Tag zu sagen. Diese Leine ist im hohen Farnkraut nicht so wirklich praktisch, da wickelt sich  immer zu viel von dem Grünzeug dazwischen... und Frauchen kommt mächtig ins Rutschen, denn hier sind lauter tiefe Gräben im Gelände. Also macht sie mich - juchhu - aus lauter Verzweiflung doch los, und ich sause los und suche mir meinen Weg zum nächsten echten Weg selbst...

Das klappt bestimmt besser!

Hier sind wir noch zusammen.

Auf dem nächsten Foto sieht man aber gar nichts mehr von uns.

Sollte das im Hintergrund so halbrechts doch ein Wildschwein sein? Oder vielleicht ein Bär?


Es dauert dann doch ein Weilchen, bis wir alle zusammen auf dem nächsten Weg stehen, in Freuden wieder vereint.

Aber das Abenteuer geht gleich weiter. Zuerst laufen Mama Chica und ich in dem fast ausgetrockneten Kanal am Weg entlang. Nur gelegentlich gibt es da noch ein feines Schlammloch - das ich selbstverständlich mit Vergnügen nutze und gleich genauso schön aussehe wie Mama auf dem Bild weiter oben.

Dann gibt es noch ein paar interessante Begegnungen. Zuerst treffen wir einen kleinen Kollegen, einen entfernten Verwandten, dessen Ähnlichkeit mit uns aber nicht völlig geleugnet werden kann, später dann eine ganze Herde von wolligen Tieren, die anscheinend viel streitbarer sind als wir gedacht hatten. Manche stehen mit den Köpfen nach außen gerichtet wie Wachposten. Selbst bei vorsichtiger Annäherung unsererseits stampfen sie gleich heftig mit den Hufen auf, als wollten sie sagen: "Bleibt uns bloß vom Leib!" Sollen doch die Lefzen hochziehen oder ein bisschen knurren, dann weiß jeder anständige Hund sofort Bescheid...


Danach gibt es noch eine nettere Begegnung. Ein ganzes Rudel von sehr unterschiedlichen Hunden kommt uns entgegen, von ziemlich groß - also größer als wir - bis winzig klein, aber mit allen kann man sich gut unterhalten. Auch das Frauchen ist freundlich. Sie erzählt, dass sie alle fünf aus dem Tierheim adoptiert hat. Toll!


 

14. Oktober 2018

 

Tja, also mir scheint, meine letzte "Tat" ist bei meinen Menschen nicht so besonders gut angekommen. 

Eigentlich wollten wir ja heute unterwegs sein nach Rügen - eine ganze Woche Urlaub, so am Strand mit viel Rennen und Toben und Springen im Sand, und das mit etlichen anderen Eurasiern, vor allem auch derer vom Fliederberg, also Ivos jüngsten Kindern und so...

Aber der Reihe nach: Am Freitagnachmittag so gegen 5 Uhr sind wir vom Spaziergang zurück gekommen, gleich in den Garten gesaust, geguckt, ob alles noch da und in Ordnung ist, ganz normal. Plötzlich beim Reinlaufen in die Wohnung waren da lauter dicke rote Flecken auf den Teppichen, auf den Fliesen, überall. "Blut!", hieß es, "aber woher? Wer von den dreien blutet da???" Ich war das, aber ich wusste von nix. Trotzdem, das Blut war da, und es kam von einem ziemlich tiefen  Schn itt vorne auf meinem Fuß. Frauchen hat sich das Telefon geschnappt um den Tierarzt vorzuwarnen, Herrchen eine Mullbinde um mir einen Notverband anzulegen. Dann ging's hopp hopp ab zum Arzt.  Keine 10 Minuten, und wir waren da. Die nette Frau am Empfang besah sich meinen blutigen Verband - denn natürlich hatte es durchgeblutet - und bugsierte uns in ein Wartezimmer. Wir hörten dann noch, wir seien der vierte Notfall an diesem Nachmittag...

Es dauerte ein Weilchen, dann kam der Tierarzt selbst und meinte, er müsse sich die Pfote erst mal ansehen, ob er uns helfen könnte oder uns in die Klinik schicken müsste. Glücklicherweise entschloss er sich nach einigem Überlegen doch dazu, mich ein bisschen schlafen zu legen und den Schnitt zuzunähen. Da war auch Frauchen sehr froh, denn Freitags gegen 18 Uhr auf die Autobahn - jeder weiß, was das bedeutet...

Als ich wieder aufgewacht war, durften wir nach Hause, wo Mama Chica mich überschwänglich begrüßte. Sie hatte wohl deutlich gemerkt, dass mit mir nicht alles so ganz in Ordnung war. Heute beim Morgenspaziergang meinte sie mich gegen alle anderen Hunde abschirmen zu müssen und legte sich dabei sogar mit einer uns gut bekannten, friedlichen Hündin an, was sie sonst noch niemals getan hatte! Auch Ivo war offensichtlich froh, das Rudel wieder vereint zu sehen.

Allerdings bekamen wir strenge Auflagen vom Tierarzt mit: Weil auch eine Sehne angeschnitten ist, darf ich nur vorsichtig an der Leine laufen, auch im Garten nicht ohne Leine.  Ätzend, so was mir!!! Und ja nicht am Verband basteln...

Naja, den Verband hab ich tatsächlich in Ruhe gelassen, das mit dem Flitzen und Springen ist schon viel schwieriger!

Und deshalb sind wir jetzt hier zu Hause und nicht unterwegs zum Hundetreffen... Meine Menschen meinten, da hätte dann bestimmt keiner von uns Spaß und zu Hause könnte meine Verletzung in Ruhe heilen.

Das Corpus Delicti haben sie aber trotz allen Suchens nicht gefunden

 

17. Februar 2019

 

Inzwischen gehören wir alle so zusammen, dass die Leute schon merkwürdig gucken und neugierig fragen, wenn nur eine(r) oder zwei von uns unterwegs sind...

Ich gebe ja zu, es ist nicht ganz einfach auf drei von unserem Kaliber aufzupassen, besonders, wenn wir ohne Leine laufen, was wir natürlich am liebsten tun. Ivo trödelt schon mal gerne und erforscht jeden Geruch ganz intensiv, ich für mein Teil würde gern mal die Rehe im Wäldchen hinter den Weiden begrüßen und sie fragen, wie es ihnen so geht, und Mama Chica hat ihre liebe Not, das Rudel beisammen zu halten. Darum rennt sie auch fast immer hinter mir her auf die Wiesen und Richtung Wald...   Manchmal kommen wir auf Zuruf gleich zurück, manchmal halten uns aber auch die Mauselöcher am Weg auf. Neulich hab ich endlich mal eine Maus gefangen - Herrchen hat sie mir leider gleich weggenommen... 

Frauchen hat einen neuen Tick: Körfotos!

Unablässig soll ich stillstehen und geradeaus schauen - als ob mich die Jungs dann noch netter

fänden!? Unten seht ihr eine Auswahl mehr oder weniger gelungener Versuche:

 



 

Es ist schon reichlich schwierig, wirklich korrekte Körfotos von einem quirligen Hund wie mir hinzukriegen. Immer, wenn Frauchen gerade so weit war, dass sie den Auslöser drücken konnte, hab ich mich liebevoll ihr zugewendet - oder auch Mama Chica, die gerade hinter mir war. 

Oder die Sonne stand falschrum, dann kann man mein hübsches Gesicht gar nicht erkennen, geht auch nicht!

Wir werden einfach noch ein bisschen üben müssen...