In den Schwalm-Auen  am 4. Juni 2016


 

 

...denn auch im Schwalmtal kann man wunderbar spazieren gehen und es liegt ja wirklich vor unserer Haustür. Prima für die Hunde: Sie können vorwiegend ohne Leine laufen, denn sie bleiben ja (fast) immer auf den Wegen.

 

Bei strahlendem Sonnenschein ziehen wir also am Mittag des 4. Juni 2016 am Hariksee los und wandern an der Schwalm entlang durch kühlende Wälder und zwischen weiten Feldern und Wiesen hindurch.

 

Natürliche Agility-Parcours laden zu sportlichen Höchstleistungen ein und machen hier zweifellos wesentlich mehr Spaß als auf dem Hundeplatz.

 

 

Außerdem garantieren sie großen Weitblick!


Der Regen der letzten Tage hat bei uns nur einzelne ausgedehnte Pfützen hinterlassen und auf manchen Maisfeldern steht noch Wasser, aber kein Chaos und keine Überschwemmungen wie in manchen anderen Landesteilen.

Auf abschüssigen Strecken sind noch die Spuren der Wasserbäche zu erkennen, gelegentlich auch kleinere Einbrüche.

Glücklicherweise wohnen wir in einer in dieser Hinsicht eher "langweiligen" Gegend.

Für die Hunde ist es ein Spaß, durch solche "Seen" zu traben, und außerdem dienen sie noch als Frischwasserreservoir.                                                                 

                                                                                                Es ist genug für alle da...

 

Menschen haben da schon eher ein bisschen Mühe die "Wassermassen" zu passieren... 


 

Weiter geht es durch die renaturierte Auenlandschaft unweit des Borner Sees. Hier schreitet der Reiher majestätisch durch sein Revier, hier zieht der Haubentaucher seine Jungen groß, Gänse und Enten bevölkern in großer Zahl Wiesen und See, und manchmal sieht man auch ein Schwanenpaar mit seinen noch grauen Küken. Im Untergrund wie im Wasser machen sich die Nutrias zu schaffen. "Aufgelassene" Kopfweiden bieten Lebensraum für mancherlei andere Pflanzen und Tiere.

Und hier ist dann auch gleich die ideale Badebucht. Das Wasser  ist flach, wirklich schwimmen muss niemand. Selbst Ivo, der Nässe höchstens bis zu den untersten Bauchhaaren duldet, mischt mit. Und wenn man dann noch Kollegen trifft, die so richtige Wasserratten sind, dann kann das wilde Spiel losgehen. Dass ich beim Fotografieren angerempelt und ein Opfer der Brennnesseln werde, nimmt natürlich keiner wahr... 

Nach dem obligatorischen Schütteln - selbstverständ-

lich in unmittelbarer Nähe der geliebten Menschen - erinnern gewisse dunkle Spritzflecken bei Mensch und Hund an das gepunktete Fell eines Dalmatiners...


Auch andere Hunde sind mit ihren Menschen unterwegs. Man unterhält sich ein Weilchen und schließlich geht jeder friedlich seines Weges.

Belohnung für solches Wohlverhalten ist natürlich nicht fern. Da ist keine besondere Einladung nötig. Mit einem "Hoppchen!" geht es hier auf einen Baumstumpf, um das Leckerchen von "höherer Warte aus" entgegen zu nehmen. Leider ist da oben nur für eine(n) Platz! Aber keine Sorge, auch die anderen kommen schon nicht zu kurz.


Krönender Abschluss:

Leckerlies auch für die Menschen im Restaurant der Mühlrather Mühle am Hariksee, einer Wassermühle mit zwei noch funktionstüchtigen Rädern, die zur Freude der Gäste an Sonn- und Feiertagen in Gang gesetzt werden.

Mehr als 500 Jahre lang (bis 1960) wurde die Mühle als Öl- und Getreidemühle betrieben.

 

Ivo hat sich schon mal eine gute Aussichts-position gesichert...                                   >>>>>


 

Die Kellnerin macht kein Hehl daraus, dass sie Angst vor Hunden hat - und dann gleich sechs nicht ganz kleine!

Mit zunehmender Verweildauer wird sie aber merklich entspannter und zum Schluss bestätigt sie, dass unsere sechs total lieb waren. Völlig unauffällig lagen sie unter dem Tisch und antworteten nicht einmal auf das Gebell anderer Vierbeiner.

 

Auch ein schöner Erfolg!

Wir sind so gut wie fertig mit dem hervorragenden Essen, als der erste Windstoß über den Hof fegt und von fern Donner rollt. Noch sitzen wir gut unter dem großen Sonnenschirm. Dann fallen die ersten Tropfen und wir rücken ein bisschen zusammen.  Nicht alle Plätze am Tisch sind gleich gut geschützt.

 

Nun zügig bezahlt und zum Auto geeilt! Den Kaffee nehmen wir lieber zu Hause am Nelkenweg. Hier schauen wir dem nun prasselnden Regen, ein wenig Hagel und Blitzen zu. Wie gut, dass die Häuser hohl sind und dass das Timing so perfekt gepasst hat.