2. Juni 2017

 

Eben noch haben sie getobt wie verrückt, Kämpfchen veranstaltet, gequiekt und gefaucht wie wilde Katzen - plötzlich, wie auf ein geheimes Kommando, herrscht Ruhe, alles schläft, und das manches Mal in den merkwürdigsten Posen:


 

Wenn sich aber jemand nähert oder gar Mama Chica auftaucht, wenn der erste den Kopf hebt, löst sich mit einem Mal die Hypnose und - hast du nicht gesehen - stehen alle an der Brüstung, hellwach sind sie und voller Erwartung.

 

3. Juni 2017

 

Wie die Tage doch fliegen, selbst wenn man sich vornimmt, jede Minute dieser kostbaren Welpenzeit zu genießen!

Sechs Wochen sind schon vergangen, seit die Rasselbande geboren wurde:

zuerst Benni, dann Bena, Bailey und Balou, schließlich Binti und Benito. Putzmuntere kleine Hunde - oder doch eher Bärchen? - sind es inzwischen, zu jedem Unsinn aufgelegt. Meine geschnürten Sommersandalen mit den verlockenden Bändern lasse ich jetzt lieber im Schrank, und das unterste Fach im Bücherregal sollte ich vielleicht auch besser ausräumen. Neben der Stickerei scheint auch das Sockenstricken von Interesse zu sein.

Eben, als ich gemütlich strickend im Garten saß und unerwartet das Telefon klingelte, hätte ich mein Strickzeug auch besser mit ins Haus genommen. In Windeseile hatte "jemand" versucht mein kompliziertes Ajourmuster fortzuführen, und die Linse des Fotoapparates zierte bei meiner Rückkehr der Abdruck eines feuchten Hundeschnäuzchens.

Natürlich hatte die Bande auch meinen Liegestuhl schleunigst in Besitz genommen. Tja, die Beinchen sind eben inzwischen lang und der Mut groß genug für solche Sprünge...

 

Man sieht: Bei uns geht es drunter und drüber!

 

 

 

4. Juni, Pfingstsonntag

 

Die Zeterzwerge sind los, allen voran Benito!

 

Er ist der Meinung, nach einem besonders frühen Feiertagsfrühstück von Mama gegen zwanzig nach vier sei es nun, um halb acht, längst Zeit für die zweite Speisung  der sechs(tausend). Das Geschrei, das sie veranstalten, ist so ohrenbetäubend und so nervenzerfetzend, dass es mindestens aus ein paar tausend Kehlen kommen muss. Kaum versteht man noch sein eigenes Wort.

Mama regt das offenbar gar nicht auf. Sie kann vermutlich genau einschätzen, welche Bedeutung das Lamento ihrer Kinder hat und dass es nicht nötig ist einzugreifen, solange sie selbst auf ihren Obolus von unserem Frühstück wartet.

Endlich besinnt sich die Bande und marschiert nach draußen - nur noch leise murrend...

 

Nach dem zweiten Frühstück gibt's dann noch etwas Neues:

einen Becher vom Frischkäse zum Auslecken - leider nur einen!

Alle scharen sich drum herum, alle wollen testen, was das für ein weißes, knisterndes Ding ist. Kann man es beknabbern? Kann man es fressen?

Ja, man kann - wenn man das Ding denn erobert! Es wandert von einem Schnäuzchen ins andere, große Begeisterung bei allen. Irgendwie sind die Schwarzen erfolgreicher, aber auch hier ist jeder Gewinner schnell wieder ein Verlierer, denn die anderen geben nicht nach. Schließlich sieht man nur noch ein Knäuel Welpen, deren Anzahl leicht an der Menge der Schwänzchen abzulesen ist. Ja, alle da!

Irgendwann ist der Becher wirklich und vollständig geleert, und ehe es ans Zerknabbern und Verschlucken von Plastikteilchen geht, verschwindet er besser so schnell wie er aufgetaucht ist...

 

5. Juni 2017

 

Dass sie Geschwister haben, mit denen man spielen und toben kann, haben unsere Welpen ja schon längst entdeckt, aber nun scheinen sie auch festgestellt zu haben, dass man manchmal mit Teamwork schneller zum Ziel gelangt, dass man zum Beispiel mit dem Abbau von Barrieren besser vorwärts kommt, wenn man zu zweit die Erde unter dem Zaun wegbuddelt.

Was sich unter dem Holzdeck befindet, lässt sich ebenfalls mit Verstärkung leichter erkunden.

Auch das Spiel mit der Giraffe mit dem superlangen Hals wird viel reizvoller, wenn jeder an einem Zipfel zerrt - in verschiedene Richtungen natürlich!

 

Was macht es schon, wenn bei solchen Aktionen im Eifer des Gefechtes mal einer in die geleerte, aber noch nicht abgeräumte Futterschüssel fällt...


 

6. Juni 2017

 

Ich bin viel zu langsam mit meiner Kamera, um all die besonderen Momente einzufangen. Schließlich habe ich den Fotoapparat auch nicht pausenlos in der Hand, zum Beispiel, wenn ich die große Futterschüssel in den Garten trage. Was da um meine Füße herum passiert, gäbe sicher Stoff für mehrere Bilderserien!

Sobald ich mich blicken lasse und versuche, über die Abtrennung zu steigen, muss ich höllisch aufpassen, wo ich hin trete, denn vierundzwanzig kleine Füße tapsen um meine herum und lassen mir kaum eine Chance sie NICHT zu erwischen.

Habe ich es glücklich durchs Zimmer geschafft, kommt als Nächstes die Rampe. Die Racker sind inzwischen so schnell und gewandt, dass einer oder zwei mich immer überholen und den Weg auf der etwas wackeligen Schräge unsicher machen, zumal mit der gefüllten Schüssel in den Händen. In Sicherheit sind wir alle erst, wenn der Rasen erreicht ist - dachte ich. Aber dann muss erst noch ein Platz am Boden für die Schüssel frei sein...

Jeder Weg ein neues Abenteuer!

Und wenn die Schüssel dann langsam leer wird,...

muss man eben sehen, wie man ans Futter kommt!


 

7. Juni 2017

 

Auch in anderen Situationen ist ein Festhalten im Bild oft nicht möglich. Es gibt so viele Überraschungsmomente wie diese:

 

Bailey baut sich vor dem Bücherregal auf, knurrt und zetert und stürzt sich plötzlich mit einem Riesensatz auf ihr Lieblingsbuch.

 

Bena, Binti und Benni sitzen in der Tür zum Garten und schauen zu, wie Herrchen den Rasenmäher bereit macht.

Als der dann brummend loszieht, flitzen die beiden Mädels schleunigst in Deckung, nur Benni bleibt ruhig sitzen und beobachtet, was weiter geschieht.

 

Binti sitzt auf dem Holzdeck und schaut mich an. Auf einmal zeigt sich ein Rinnsal in einer der Rillen, wird lang und länger und tropft schließlich auf die Steine unterhalb des Decks.

Da merke ich viel zu spät, welche Chance ich mal wieder verpasst habe - aber so ungefähr hat es ausgesehen, nur die Farbe des Rinnsals war unauffälliger...

 

8. Juni 2017

 

Nun ist wieder einmal, wie so oft, Paddy zu Besuch, seit August 2016 der ständige Begleiter unseres Sohnes und seiner Frau. Problemlos hat er sich in die Familie eingefügt, auch mit Ivo, den er offenbar als Chef ansieht, gibt es kein Problem. Nur die Welpen sind ihm unheimlich. Sonst immer zum Spielen aufgelegt, hält er sich hier fern und meidet Welpenzimmer und Garten. Unsere Zwerge, die auf der anderen Seite der Brüstung hochspringen, erschrecken ihn. Sonst ist Paddy nämlich derjenige, der vor allem Chica umspringt um sie zum Spielen einzuladen.

Hier kommt "Therapiehund" Benni zum Einsatz, Benni, der sanfte, ruhige, der sich von dem ihm fremden großen Hund ohne Furcht betrachten und beschnüffeln lässt. Sogar eine vorsichtige Spiel-aufforderung kommt jetzt von Paddy. Tatsächlich gelingt es mit Bennis Hilfe, dass Paddy sich so weit beruhigt, dass er mal eben eine Runde durch den Garten drehen kann, obwohl dort die Welpen herumwuseln.

Näherer Kontakt kommt aber (noch)  nicht zustande. Vielleicht beim nächsten Besuch! Bis dahin sind die Kleinen dann auch geimpft und weniger empfindlich.


 

9. Juni 2017

 

Zwei Dinge  haben sich in Chicas Verhalten ihren Kindern gegenüber im Laufe der letzten Woche verändert:

Zum einen wendet sie sich jeweils einzelnen Welpen zärtlich zu, ohne dass ein "ernährungstechnischer" Zusammenhang besteht, zum andern hat sie gezielt mit der Erziehung begonnen. Will sie zum Beispiel einen Kauknochen genüsslich zerlegen, hat sich gefälligst keiner einzumischen und ihr den Bissen streitig zu machen, sonst wird er energisch gemaßregelt. Da wird geknurrt und die Nase gekraust. Die kleinen verstehen und respektieren das sofort. Schnell wird der Rückwärtsgang eingelegt.

Sie dürfen auf Mama herumklettern, so viel sie wollen, nur dürfen sie nicht in Schnauzennähe kommen...


 

10. Juni 2017

 

 

11. Juni 2017

 

Häufig werde ich gefragt: Wie kannst du die bloß auseinanderhalten?

An den Farben allein kann ich mich natürlich nicht orientieren, außer bei Balou. Der war von Anfang an der hellste. Nur bei ungünstigem Licht konnte man ihn mit Bena oder Binti verwechseln, und auch nur dann, wenn man gerade nur auf den Kopf sah. der leuchtete bei allen dreien golden. Inzwischen haben die beiden Mädels aber schon anderthalb Stehohren, also ist da auch keine Verwechslung mehr möglich.

Bei Bena und Binti ist die Sache viel schwieriger. Anfangs hatte Binti einen deutlich  dunkleren Strich auf der Stirn und etwas dunklere Pfoten, inzwischen haben die Farben sich angeglichen. Unterschiedliches Gewicht half auch nicht lange weiter. Binti hatte das erste Stehohr - Bena zog nach. Geblieben ist (bisher) als einziges Unterscheidungsmerkmal die Zeichnung der Zunge. Benas Zunge ist inzwischen fast ganz blau, Bintis teilweise rosa. Aber wer will immer erst warten, ob da eine gähnt? Also habe ich mich entschlossen, Binti ein kleines rotes Halsband anzulegen. Ein bisschen Training für später kann ja auch nicht schaden. Es stört sie anscheinend nicht und es verschwindet im Fell.

Jetzt zu den drei schwarz-markenen:

Benito ist der größte von ihnen und hat einen recht männlichen Kopf, Benni ist insgesamt zierlicher und besitzt schon deutliche helle Marken über den Augen. Bailey ist eben ein Mädchen, auch das ist natürlich ein Unterscheidungsmerkmal. Dann hat mich irgend jemand darauf gebracht, mir die Rückfront der drei anzusehen. Und siehe da, Rückfront ist nicht gleich Rückfront! (Auch dies ist eine Momentaufnahme und kann sich ändern!)

 

12. Juni 2017

 

Es gibt ein neues Spielzeug: Bänder, die im Wind flattern!

Beim A-Wurf hatten wir im Indoor-Spielplatz schwarz-gelbes Flatterband aufgehängt. Die Plastikstreifen knisterten schön, wenn daran gezerrt wurde, erwiesen sich aber doch nicht als optimal, denn sie ließen sich zerreißen, abbeißen und auch verschlucken. Das gefiel uns nicht. Deswegen gibt es diesmal Flatterbänder aus Bändchengarn, das eigentlich zum Stricken und Häkeln gedacht ist. Es ist leicht, aber ziemlich strapazierfähig. Von einem Sonnenschirm zum andern gespannt, bewegt es sich im Wind und lädt geradezu ein danach zu greifen. Abgerupft hat bisher noch keiner was davon und ausfransen, so dass die Fäden herunter geschluckt werden können, tut es auch nicht. Allerdings müssen die Sonnenschirme fest in den Rasen gesteckt werden, denn wenn mehrere der Zwerge ihre Kraft beim Zerren an den Bändern erproben, biegen sich die Stangen manchmal bedenklich...

Angst vor dem Flatterzeug??? -  Häääh - wieso???

 

Wie viele Beine

 

hat denn dieser Hund???


 

13. Juni 2017

 

Hier ist ein angehender Hundetrainer zu Besuch. Noch ist nicht ganz klar, ob er die Welpen trainiert oder die Welpen ihn...

Jedenfalls hat er zunächst einmal Mühe, sich der stürmischen Begrüßung zu erwehren. Beidseitige Sympathie ist auf jeden Fall gewährleistet und eine wichtige Bedingung für erfolgreiches Üben.

Dann geht es allmählich etwas ruhiger zu, so dass man sich einzeln näher bekannt machen kann.

Langsam werden die Kleinen an den Holzkasten herangeführt. Der scheint sie doch zu interessieren. Reinkriechen könnte man, vielleicht mal draufspringen?

Dann zum Schluss ein feines "Sitz!"    

Feiiiin gemacht!

Das sollte für die erste Trainingseinheit reichen. Bis zum nächsten Mal!

 

14. Juni  2017

Wer wagt es, mich hier zu stören!?

Nur Mama schön in Ruhe lassen...

Mein Korb ist meine Burg!

In Sicherheit! Die andern sind im Käfig!

Es rappelt  im Karton!

Nicht meine Decke - aber gemütlich!


 

15. Juni 2017

 

Als Jungunternehmer würden unsere sechs bestimmt ein Unternehmen für Kernsanierung gründen:

Natürlich führen sie auch die angefangenen, aber noch unvollendeten Arbeiten des A-Wurfes fort wie Teppichfliesen auf der Treppe zernagen, um für Neuanschaffungen Platz zu machen, Raufaser und Styroportapete entfernen, um das Mauerwerk freizulegen - nur so kann man schließlich feststellen, ob es auch schön trocken ist-, Rattanbindungen an Sesseln und Stühlen überprüfen und natürlich für erneuerungsbedürftig befinden. (Während ich hier schreibe, sägen gerade zwei an meinem Stuhl!) Ebenso ist die Neugestaltung von Zierleisten und Türgriffen im Programm enthalten.

Entrümpelungen aller Art und in allen Ecken gehören ebenso zum Einsatzbereich wie intensive, grundlegende Gartengestaltung.

 

Ja, das alles auf Ehr',

das kann ich und noch mehr!

 

Wenn man's kann ungefähr,

ist's nicht schwer,

                 ist's nicht schwer!


 

16. Juni 2017


Die Welpen toben gern, balgen sich um irgendein Spielzeug, das natürlich genau wie bei Menschengeschwistern gerade jetzt jeder für sich allein haben muss und zwicken sich gegenseitig in alle erreichbaren Körperteile. Das bedeutet aber keineswegs, dass sie darauf aus sind sich gegenseitig zu verletzen.  Sie üben - nicht für die Schule, sondern wirklich fürs Leben. Die vielzitierte Beißhemmung ist nämlich nicht angeboren, wie manch einer glaubt, sie muss erlernt werden, beim Spiel mit der Mutter und den Geschwistern zum Beispiel. Immer wieder wird getestet, wie weit man gehen kann, was das Fell des Spielpartners noch verträgt.

Für uns Menschen ist es manchmal gar nicht so einfach richtig zu regieren, wenn die scharfen Spitzen unsere dünne Haut anritzen.

Ob da auch ein heftiges "AU!" abschreckend wirkt? Oder ist Knurren vielversprechender? Mir scheint, beides wirkt auf den Welpen eher als Ansporn, als Ausdruck begeisterter Spielfreude. So, dann jetzt mal richtig drauf!!!

Fachleute empfehlen eher das Spiel an diesem Punkt abzubrechen, aber das fällt schwer - die Kleinen sind doch so niedlich!

Oft erübrigt sich das alles:

Eine kleine Ablenkung, ein neues Geräusch, ein Ball, der auf die Wiese rollt - und schon wendet man sich neuen Herausforderungen zu...


 

17. Juni 2017

 

Um es mit Reinhard May zu singen:

 

                                         Keine ruhige Minute        ist zurzeit hier für mich drin!

 

Sechs bunte Fellknäuel wirbeln durchs Haus, rasen die Rampe herunter in de Garten, dass es scheppert und kommen ins Schleudern, wenn plötzlich einer stoppt. Jetzt quiekt es hier, in der nächsten Sekunde knurrt es dort. Sie balgen sich um einen einzigen Kauknochen, fauchen und versuchen sich die Beute abzujagen - während fünf andere Kauknochen unbeachtet herumliegen.

Absperrungen sind allmählich keine mehr und müssen provisorisch erhöht werden - ist ja nur noch für eine Woche (traurig, traurig!), Drahtzäune werden einfach heruntergebogen, die Blätter meiner Blumen im Garten über den Zaun hinweg und durch den Zaun abgerupft und angefressen, schneller als irgendwer gucken kann.

Immer wieder befrage ich Herrn Google nach der eventuellen Giftigkeit einzelner Pflanzen für Hunde im Allgemeinen und für Welpen im Besonderen. Nein, was da zwischen Rampe und Rasen steht, ist wohl ungefährlich. Zwiebeln ausbuddeln geht nicht, weil es keinen Zugang in die Beete gibt (keinen genehmigten jedenfalls). Der Fingerhut steht auch weit genug entfernt und der Eisenhut erst recht.

Es wäre schön, wirklich genaue und zuverlässige Informationen zu haben, welche Gartenpflanzen wie giftig sind, welche Symptome bei welcher Verzehrmenge zu erwarten sind und so weiter. Ein Thema für ein Züchtertreffen?


Und im nächsten Moment sitzen sie brav und  unglaublich liebreizend da und schauen aus großen erwartungsvollen Knopfaugen zu mir auf. Da soll ich ihnen irgendetwas übelnehmen? Sauer sein wegen ein paar vernichteter Pflanzen und ein paar eifrig gebuddelter Löcher im Rasen? Unmöglich!

                                            Sie werden mir fehlen, die Löcher!

 

Am besten ist es natürlich, wenn Mama  kommt.

Sie wird sozusagen freudestrahlend und überschwänglich begrüßt.

 


 

18. Juni 2017

 

Seit ein paar Tagen ist ein altes neues Spielgerät der absolute Hit:

Allein, zu zweit, ja sogar zu viert lässt es sich herrlich toben auf und unter dem blauen Liegestuhl.

Sie machen das ganz prima, selbst wenn die Lehne dank Übergewicht durch mehrere Turner nach hinten kippt. Nur selten gibt es einen Sportunfall, aber dann rutscht höchstens einer zur Seite weg, fängt sich wieder und trainiert dabei seinen Gleichgewichtssinn. Unsere einzige Sorge ist die, dass eine Pfote unter den wieder nach vorn klappenden Fuß des Stuhles geraten könnte. Zum Glück ist Rasen darunter...

 

19. Juni 2017

 

Heute ist der große Tag, an dem Impfen und Chippen auf dem Programm stehen. Eigentlich wollte der Tierarzt zu uns nach Hause kommen, aber da nur eine Assistentin zur Verfügung steht und die Praxis dann unbesetzt wäre (ausgerechnet Montagmorgen!), fahren wir hin. Wir stehen also eine halbe Stunde eher auf als sonst - geschlafen haben wir ja sowieso höchstens bis fünf Uhr - , damit die Großen ihren Morgenspaziergang noch machen können, alle Geschirre rechtzeitig angezogen und die Zwerge im Auto verstaut sind. Schon der Weg von der Haustür zum Auto wird abenteuerlich. Alle sechs streben in unterschiedliche Richtungen, mal hierhin, mal dorthin, kreuz und quer, verheddern sich in der eigenen oder in fremden Leinen. Bena möchte am liebsten sofort zurück ins Haus. Mittendrin steht Chica, die nicht weiß, wie sie da was organisiert kriegen soll...

Dass Mama mit muss, ist klar. Sowohl sie als auch die Kleinen dürften die ganze Prozedur gemeinsam besser meistern. Eine Leine allerdings braucht Chica heute nicht. Sie würde niemals ihre Kinder allein lassen. Die ganze Zeit, bis wir wieder zu Hause sind und die Anspannung sich löst, beobachtet sie das Geschehen mit Argusaugen.

Chica springt zuerst ins Auto. Dann steige ich ein und setze mich auf den Rücksitz, zwei der Kleinen schon im Schlepptau. Mein Mann reicht mir die anderen nach und nach an. Die Leinen fasse ich kurz in der Hand. Das sollte doch gut gehen. Sie sitzen schließlich auf mir, neben mir, zu meinen Füßen, bei Chica, aber nicht still - sie wuseln herum, rutschen unter den Fahrersitz - wo ist denn bloß die Leine von Benito abgeblieben?! Hat der Kerl sich doch schon wieder aus seinem Geschirr herausgewunden! Also packe ich ihn und hebe auch ihn noch auf meinen Schoß, damit er ja nicht unter dem Fahrersitz nach vorn krabbelt. So, jetzt sind endlich alle ordentlich verstaut und es kann losgehen. Ich bin schon einmal schweißgebadet.

Beim Tierarzt angekommen, laden wir unsere Fracht nach und nach aus. Als Chica sieht, wo wir sind, zögert sie einen Moment, läuft dann aber doch mit uns ins Haus und ins Behandlungszimmer.

Die Impf-und Chipzeremonie geht ihren Gang. Als Erster kommt Balou an die Reihe. Als er schon beim Impfen, noch mehr aber beim Chippen schreit wie am Spieß, sehen wir uns besorgt an. Ob die anderen sich ein Beispiel an ihm nehmen, das Gezeter vielleicht noch verstärken werden?

Aber wir sorgen uns umsonst. Keiner macht so ein Riesengebrüll wie Balou. Zwar geht es nicht ganz ohne Geschrei, außer bei Bena, die die ganze Prozedur ohne einen Mucks geschehen lässt, aber es klingt doch alles recht gemäßigt.

Abhorchen, Zahnkontrolle, die Jungs werden noch mal extra inspiziert und für vollständig befunden, und nach einer knappen halben Stunde sind wir fertig. Es gibt noch Leckerchen und ein besonderes Lob, weil kein einziges Pfützchen den Fußboden im Behandlungsraum verunziert. "Das haben wir selten!"

Jetzt die ganze Tour rückwärts. Wie erwartet, sind die Knirpse noch etwas aufgedreht, fallen aber nach kurzer Zeit in den wohlverdienten Schlaf.

 

20. Juni 2017

 

Wir haben so viel Glück mit dem Wetter, dass unser Indoor-Spielplatz gar nicht richtig zur Geltung kommt. Wippe und Balancierbrett, aufgehängte scheppernde Blechdosen, Kletterhäuschen und so weiter werden nur gelegentlich genutzt. Dafür widmen unsere Kobolde dem Garten entschieden mehr Aufmerksamkeit. Da gibt es ja auch furchtbar viel zu tun:

Topfuntersetzer müssen aufgeräumt und Gartenabfälle auf ihre weitere Verwendungsmöglichkeit geprüft werden, Tontöpfe müssen kontrolliert und von überschüssigem Regenwasser befreit werden. Außerdem muss dringend festgestellt werden, ob nicht vielleicht doch noch Ausgänge aus dem abgesteckten Revier geschaffen werden sollten und ob die Tasche mit Frauchens Strickzeug Woanders besser aufgehoben wäre.

So ganz nebenbei ist zu überlegen, ob nicht eine Teilnahme beim Spargelschälen erwünscht sein könnte...

 

21. Juni 2017

 

Heute gibt es bei uns einen Geburtstagskaffee. Wir sind immerhin sechs Erwachsene und zwei Kinder. Mit dieser Besetzung sollte es uns doch gelingen, die geforderten Fotos von Mama Chica und ihren sechs Kindern zustande zu bringen. Alle auf einem Bild!? Also versammeln wir uns im Garten und suchen den günstigsten Platz. Vor allem die Himmelsrichtung muss stimmen. Wir müssen mit der Sonne fotografieren, sonst erkennt man von den Schwarzen nur dunkle Schatten. Zwar steht die Sonne schon weit im Westen, trotzdem ist es brütend heiß.

Chica sitzt brav am angewiesenen Platz. Einer der Welpen ist schon dabei. Jetzt her mit den anderen!

Das allerdings ist leichter gesagt als getan, wie man an den verschiedenen Fotos sieht. Die Knirpse haben nämlich überhaupt keine Lust sich irgendwohin dirigieren zu lassen, sondern entwischen in Windeseile ins kühle Haus. Sind zwei oder drei platziert, sind die anderen garantiert nicht mehr in Reichweite...

 


 

Schließlich setze ich mich auf das Holzdeck und versuche die Bande mit Leckerchen anzulocken. Auch das zeigt nicht ganz die erwünschte Wirkung. Nun kommen sie zwar fast alle von selbst, wenden aber ihr Interesse nur dem Futter zu, nicht etwa der Kamera.

 

Bei aller Mühe gelingt uns kein braves Familienportrait, höchstens das eine oder andere Foto, auf dem die meisten Familienmitglieder zumindest anwesend sind.

Die eine Schwarze, die immer noch fehlt, zieht es vor, sich im Pool zu vergnügen.

 

Was will man da machen?

Vielleicht morgen einen neuen Versuch starten!?

 

22. Juni 2017

 

Wurfabnahme!

Es ist ein brütend heißer Tag. Die Welpen verkriechen sich möglichst im kühl(er)en Zimmer, legen sich auf die Fliesen und dösen. Gegen 10 Uhr kommt Ulrike Stein um die Prüfung "auf Herz und Nieren" durchzuführen. Hier geht es jetzt nicht um organische Untersuchungen wie beim Tierarzt, sondern eher um äußere körperliche Merkmale wie Fell-, Krallen- und Nasenfarbe, Schwanzlänge, Ohrenstellung usw., aber auch um Fragen nach dem Verhalten der einzelnen Tiere.  Ist einer zum Beispiel vorwitzig, ängstlich, frech, zutraulich, zurückhaltend, mehr oder weniger auf Menschen geprägt, wie ist der Umgang mit Mutter und Geschwistern..., alles Dinge, die bei einer eventuellen Weiterzucht eine Rolle spielen können, die aber auch Rückschlüsse zulassen auf die Qualität der erfolgten Verpaarung.

Alle sechs machen einen ziemlich gelassenen Eindruck, auch wenn sie gerade erst aus dem Schlaf aufgestört wurden. Alles scheint in bester Ordnung.

Wie erwartet, macht die Bestimmung der (künftigen) Fellfarbe bei Bena und Binti einiges Kopfzerbrechen. So rot wie Mama Chica werden sie wohl kaum. Schließlich entscheidet sich die Zuchtwartin "grau gewolkt" einzutragen, wohl wissend, dass es auch dafür keine hundertprozentige Garantie gibt.

Die Welpen arbeiten je nach Veranlagung, Lust und Laune mit:

Wieder jemand Neues kennengelernt!

Macht mir überhaupt keinen Stress!

Supergute Aussicht von hier oben!

Was schreibt die da?

Stimmt das überhaupt?

Küsschen!

Ich liebe dich!


Egal, was ist, meine Nase ist immer mittendrin!

Da muss ich doch glatt selbst zum Stift greifen...

Alles in Ordnung. Hier lass ich mich fallen!


 

23. Juni 2017

 

Der letzte Tag, den wir alle gemeinsam verbringen!

Es ist nicht mehr ganz so heiß, also wird wieder draußen gespielt und sogar ein bisschen geplantscht. Der Versuch, alle am Wasser zu versammeln fürs Familienfoto,

ist nicht wirklich erfolgreich. Außerdem ist das tiefe Becken nicht allen so ganz geheuer. Lieber schnell wieder raus! Oder sollte man es mal mit dem Babybecken versuchen?


 

Am Fressnapf sieht die Sache dann schon besser aus. Da sind schnell alle vereint, die Kleinen, weil sie eiligst ihr Futter verschlingen möchten, und Mama, die - mit stark abnehmendem Erfolg - das endgültige Auslecken der Schüssel besorgen will. Nach nicht einmal zwei Minuten ist alles verputzt und die Bande strebt schon wieder auseinander, um individuellen Interessen nachzugehen...

 

Zumindest sind alle drauf auf den Fotos...


 

 

 

24. Juni 2017

 

Ein Abschied ist ein neuer Anfang

 

Ist es wirklich schon Zeit, diese bunte Schar aus der Kinderstube in die weite Welt zu schicken?

So unterschiedlich sie inzwischen sind, so lieb sind sie mir alle.

 

Benito, Bailey und Benni sind die ersten, die heute in ihre neue Heimat aufbrechen:

Benito zu seinem Sommerwohnsitz in Holzminden,

Bailey nach Kastellaun im Hunsrück

und Benni nach Königswinter am Rhein.

 

 

Der Abschied fällt schwer, aber wir sehen nur zu deutlich, dass die jungen Wilden nun ihren Erlebnis- und Aktionsradius erweitern sollten. Die Spiele werden immer wilder, die Abenteuerlust immer größer. Grenzen - vor allem im Garten - werden immer weniger respektiert, werden übersprungen, durchgenagt, unterminiert oder sonst wie missachtet. Natürlich stiftet man sich dazu auch gegenseitig an...

Wie schon früher einmal gesagt:

Teamwork ist das Motto!


 

25. Juni 2017

 

Küsschen für Mama...

Und lass bald was von dir hören, Süßer!

 

 

Balou hat den weitesten Weg, er reist bis in den Frankenwald nahe der  tschechischen Grenze. Da wird die Fahrt wohl bis zum Abend dauern.

 

 

 

Von Benito, Bailey und Benni wissen wir, dass sie die Fahrt in die neue Heimat ohne Malheur und meist schlafend gut überstanden haben. Das beweisen auch die Fotos von Bailey...


                         ...und Benito.

Der scheint ja überall schlafen zu können und das vor allem völlig entspannt!

 

Von Foto zu Foto wird er dann aber wacher und hat offensichtlich schon alles im Griff - einschließlich seiner Menschen...


 

 

Eben ist auch noch ein Foto von Benni in seinem neuen Reich eingetroffen, der es sich auf dem weichen Teppich gemütlich gemacht hat.

Im Hintergrund ist sein komfortabel gepolstertes Bett zu sehen.

Nun sind nur noch Bena und Binti hier. Bis Samstag werden wir nun, da Benas zweites Ohr auch so gut wie steht, munter weiterrätseln, wer wer ist...

Gerade scheint es mir , dass Benas Schnauze schon ein bisschen heller wird. Daran könnte ich beide unter-scheiden, ohne dass sie mir die Zunge rausstrecken müssen...


Eben kam noch eine Nachricht von Balous Frauchen:

"Balou hat die lange Fahrt ohne Probleme gemeistert. Bei jeder Rast hat er auf dem Rasen sein "Geschäft" ge-macht und im Auto meistens geschlafen. Sein neues Zuhause inspiziert er sehr interessiert, und er hat gar nicht gefremdelt. Wo sein Wasser und Futter steht, weiß er schon ganz genau und die erste Nacht hat er gleich durchgeschlafen. Im Fressnapf haben wir alles von der mitgegebenen Liste gekauft. Über sein neues Spielzeug, Bälle und Futter hat er sich gefreut und den Rinder-pansen gleich kräftig bearbeitet.

Liebe Grüße von Balou und seiner neuen Familie!"


 

27. Juni 2017

 

Unsere Enkel sind ganz wild darauf, beim (Mini-)Spaziergang Bena und Binti an der Leine halten zu dürfen, und sie machen das schon richtig gut- alle vier! Schnell haben wir einen weniger begangenen Weg erreicht und die beiden (die Welpen, nicht die Enkel) dürfen ohne Festhalten laufen. Die Leine schleift einfach hinterher, da kann man die beiden bei Bedarf leichter einfangen. Das hat sich schon beim A-Wurf bewährt. Bena und Binti machen allerdings gar keine Anstalten sich eigenmächtig zu entfernen, nur als Ivo ein Stück in den Wald läuft um sich seinen Geschäften zu widmen, rennen sie ein paar Schritte hinter ihm her. Hier draußen, wo man sich gut aus dem Weg gehen kann, ist selbst Ivo deutlich entspannter, kein Knurren, kein Zähne zeigen, höchstens ein paar schnellere Schritte, um die Plagegeister loszuwerden.

 

Und siehe da, wer hat sich denn da zwischen die Großen gemogelt???

Binti, die Unerschrockene, ist es, an der roten Leine eindeutig zu identifizieren...


 

Neue Nachrichten gibt es von Bailey:

 

"Sie hat sich inzwischen super eingelebt und ist eine total aufgeweckte süße Maus. Das warme Wetter macht ihr etwas zu schaffen.Sie liegt lieber im Schatten.

In der Nacht musste sie nur einmal raus.

 

Ansonsten schläft sie super durch und meldet sich zuverlässig, wenn sie muss.

Eine neue Freundin (Labradorhündin Emma) hat sie auch schon gefunden."


 

28. Juni 2017

 

Und schon meldet sich Benito wieder aus der Sommerresidenz. Dort hat er Vieles erkundet und ist dabei zum Star aufzusteigen.


Und wir zu Hause, was haben wir so getrieben den ganzen Tag?

Mama Chica scheint die Zeit mit ihren beiden "restlichen" Kindern zu genießen, wie man sieht. Währenddessen haben B&B natürlich nur Unsinn im Sinn.

Alles Erreichbare wird annektiert, die Liege schön gemütlich gefunden, außerdem als Aussichtsplatz entdeckt. Auch das Telefon wird schon mal in die Pfoten genommen. Ob Orchideen schmecken? Wozu stehen die auch auf der Fensterbank!

Aber jetzt sind sie müde, wir waren nämlich spazieren. Nein, eine Hand für den Fotoapparat hatte ich nicht frei, die brauchte ich beide für die Leinen. Beim Weg über die Straße geht es nicht ohne...

Diesen Kobolden entgeht gar nichts!

Man sieht doch förmlich, wie sie grinsen.


 

29. Juni 2017

Wir gehen wieder spazieren, heute ein kurze Strecke, auf der mehr Betrieb ist, auch Fahrräder und andere Hunde begegnen uns. B&B sind so neugierig, dass sie alles interessiert, sie überall stehen bleiben und alles bestaunen müssen. Man sieht ihnen deutlich an, wie Neugier gegen Vorsicht kämpft.

Sie orientieren sich  natürlich stark an den Großen, mal laufen sie hinterher, mal vorneweg, immer schön auf dem Weg. Plötzlich fällt Ivo ein, dass er unbedingt noch mal "über Feld" muss, und er biegt kurzerhand ab ins Gelände - die Kleinen im Schweinsgalopp hinterher. Chica mit. Da hilft Rufen wenig. Chica kann doch ihre Kinder nicht weglaufen lassen! Nach kurzer Zeit sind die Kleinen eingefangen (dank langer Leinen!), Chica ist wieder da. Nur auf Ivo warten wir noch. Schließlich kommt er angetrödelt und wir können weitergehen.

 

Zu Hause steht die nächste Mahlzeit auf dem Programm, die mit Heißhunger verschlungen wird, dann aber ein wohlverdientes, ausgiebiges Schläfchen. Nach so aufregenden Erlebnissen gibt es viel zu träumen...

Am Abend angeln sich B&B noch einen ganz besonderen Leckerbissen: Großvaters alte Aktentasche.

"Hm, Leder - schmeckt guuut!"


 

30. Juni 2017

 

Benito wird eingeschult - in die Welpenschule!

 

Sein Frauchen berichtet:

"Heute möchte ich euch unbedingt von der ersten Welpenstunde berichten. Das war wirklich etwas Besonderes, auf jeden Fall in erster Linie für mich. Denn das letzte Mal, dass ich eine Hundeschule betreten hatte, war Mitte der achtziger Jahre. Ich hatte seitdem zugegebenermaßen eine Aversion gegen Hundeschulen entwickelt. Und nun??? Mit Benito habe ich meine Bedenken über Bord geworfen und bin also mit 'il Grande Nero' zur Hundeschule.

Heute war Schnupperstunde angesagt. Es waren ein Collie (schon etwas größer), ein Ungarischer Jagdhund (11 Wochen), ein Labradoodle (14 Wochen), zwei Wurfgeschwister mmmmm - Fußhupen

(11 - 12 Wochen), ein Labrador (11 - 12 Wochen) und unser Benito da. Er war der Jüngste. Am Anfang gab es Übungen an Geräten, um die Scheu vor gewissen Situationen zu überwinden und dann eine Runde im Kreis, damit die Lütten wissen, dass man nicht gleich die 'wilde Sau' spielt, wenn man aufs Gelände kommt.  Die Trainerin hat dann die Hunde aufgeteilt nach Alter und Größe, damit die Sache übersichtlich blieb.

Es ging los. Benito, der eigentlich ein wenig schüchtern wirkte, wurde mit den 'Fußhupen' und dem Labrador zusammen gelassen. Erst schien er in gewissem Abstand die Geschichte zu beobachten - war sehr vorsichtig - nahm sehr zögernd Kontakt auf - wollte mit dem Labrador erst langsam und dann so richtig doll toben. Nach zwei bis drei Runden entschied die Trainerin, dass Benito bei der Labradoodle-hündin besser aufgehoben wäre. Die war auch so richtig zu wilden Spielen bereit. Meine Güte, hat der Benito aufgedreht und getobt, als gäbe es kein Morgen! Es war ein Genuss ihm zuzusehen.

Wer sich überzeugen möchte: Auf You Tube unter https://www.youtube.com/watch?v=8Cxg5TWBoBU  ist unser Filmchen dazu zu sehen."

 

Bei uns zuhause geht das Leben seinen gewohnten Gang - fast jedenfalls. Heute Morgen war es immerhin fast sechs Uhr, bis es dringend wurde mit dem Frühstück! Im Laufe des Tages, unseres letzten gemeinsamen Tages also, wird noch einmal das ganze Repertoire lustigen Welpentheaters geboten, das wir in den letzten Wochen schon erleben durften.

B&B genießen die Liebe und Fürsorge ihrer Mama, die ihnen nicht nur Pflege und Erziehung angedeihen lässt, sondern ihnen auch ein paar überlebenswichtige Tricks beibringt wie zum Beispiel die Hilfe für Frauchen beim Spülen - oder sollte sie dabei mehr an Nachtisch denken???



Sie stecken die Köpfe zusammen beim gemeinsamen Trinken aus einem Blumenuntersetzer, der sowieso so gut wie leer ist, zupfen sich gegenseitig unter lautem Gequieke die Barthaare zurecht, führen den Sommerschnitt an einigen (glücklicherweise ungiftigen) Stauden durch, gönnen sich aber auch die Aussicht auf IHREN Garten...

 

 

 

1. Juli 2017

 

Heute Mittag ist als Letzte Bena abgereist, gut behütet von ihrer ganzen Menschenfamilie. Auch die Kinder hatten es sich nicht nehmen lassen, am ersten Tag ihrer Sommerferien das neue Familienmitglied hier abzuholen.

Auch bei Bena kam die Rückmeldung prompt:

"Wir sind gut zu Hause angekommen! Die Fahrt verlief prima! Bena hat geschlafen, wir haben zwei Mal angehalten, sie hat jedes Mal brav ihr Geschäft gemacht. Ich habe sie eben gefüttert, danach ging ein Bächlein in die Küche, dann aber schnell raus und ein Häufchen auf die Wiese. Jetzt schläft sie unter dem Küchentisch. Sie hat mit Heißhunger gefressen, mehr als sie eigentlich haben müsste.

 

Übrigens: Unsere Katzen und Bena waren ganz entspannt miteinander..."


 

 

 

 

Von Balou erfahren wir, dass auch er heute zur Schnupperstunde in der Hundeschule war. Wie auch Benito, war er der Kleinste, was seinem Spaß an der Sache aber keinen Abbruch tat.

Dass er anschließend sehr müde war - wen wundert's?


 

Binti genießt es ihre Mutter ganz für sich allein zu haben. Die Freundschaft mit Ivo befindet sich dagegen noch in den ersten Anfängen. Er weiß immer noch nicht so recht, wozu Welpen eigentlich gut sein sollen...

Da etliche Schranken und Zäune schon abgebaut sind, darf Binti nun fast im ganzen Erdgeschoss herumflitzen, was sie weidlich nutzt. 

Chica hat schon ein bisschen wieder zugelegt, so dass wir die Energiezufuhr für sie schon mal etwas drosseln können. Von "Milchbar" hält sie seit einigen Tagen schon gar nichts mehr und weist etwaige Zapfversuche ganz energisch ab. Recht hat sie!

 

Ja, und da nun alle Welpen ihre neue Heimat gefunden haben und diese Seite unwiderruflich voll ist (sagt das Programm), findet sich alles, was ab morgen an Nachrichten über Balou, Benni, Benito, Bailey und Bena bei uns eintrifft, auf der neuen Seite "Nachrichten von den Bs". Über Bintis Erlebnisse und Fortschritte werde ich  auf einer eigenen Seite berichten.

 

Nachrichten von den Bs                              Binti