A-Wurf vom Tal der Mühlen  II



Mittwoch, 17. Juni 2015


Heute ist es mir gelungen ein sehr privates Zwiegespräch zu belauschen:

"WAS willst du von mir???

Du hast wohl meinen nadelspitzen Reißzahn noch nicht gesehen!"

"Und damit du es gleich weißt:
Von der Sorte habe ich ZWEI!!!"


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Wenn du dich jetzt aber wie ein Gentleman benimmst,

darfst du meine linke Vorderpfote küssen!"


 

 

 

 

 

 

 Donnerstag, 18. Juni 2015

 

 

"Nach dem Essen, nach dem Schlafen,

fix nach draußen auf den Rasen!"

 

 

Solange unsere Rampe noch nicht fertig ist, geht es mit dem Welpentaxi in den Garten. Noch - aber nicht mehr lange, denn dann klettert die Bande auch aus diesem Korb heraus.

(Die beiden Schwarzen haben sich natürlich mal wieder hervorragend getarnt!)

 

Also: Frisch ans Werk!



Freitag, 19. Juni 2015


Sommer in Sicht?

"Die Sonne hat beim Wetter in der Region Schwalmtal kaum eine Chance. Es ist mit Schauern zu rechnen", verkündet uns der Wetterbericht.

Was tut man da als vier Wochen alter Welpe? Genau: Schlafen, was sonst?

Und darum gibt es heute ein paar hübsche Fotos von selig träumenden Hundekindern: 




20. Juni 2015


Jetzt haben wir die beiden gut getarnten Schwarzen doch erwischt! Die helle Zeichnung, die "Marken", kann man gut erkennen. Bei dem kleinen Rüden lassen sich auch die (zukünftigen) hellen Punkte über den Augen schon erahnen. Die Farbe dieser beiden wird so bleiben mit geringen Änderungen, bei allen anderen werden wir möglicherweise noch Überraschungen erleben. Es kann durchaus ein oder zwei Jahre dauern, bis die endgültige Fellfarbe feststeht.

Die Kuh, mit der Amira hier spielt, gehört eigentlich ihrem Bruder - aber der sollte mal versuchen, sie ihr wegzunehmen!



 

21. Juni 2015

 

Wir haben ein aufregendes und spannendes Wochenende hinter uns! Die ersten Welpeninteressenten haben uns besucht und die Kleinen - wie uns schien - begeistert begutachtet.

Bei einer Familie war es von Anfang an klar, dass das neue Familienmitglied auf jeden Fall ein Rüde sein sollte. Da ist die Auswahl bei uns ja nicht groß. Er  bekam dann auch schon ein Stofftier mitgebracht, die oben erwähnte Kuh.

Die anderen hatten schon anhand der Fotos auf der Homepage hin und her gerätselt, welche der jungen Damen wohl am ehesten zu ihnen passen könnte, welche Fellfarbe am eindrucksvollsten oder interessantesten wäre, uswuswusw...

Aber jetzt, in der Realität, sah doch alles wieder ein bisschen anders aus. Wenn man die kleinen Wusel "in echt" herumsausen sieht, jawohl, das tun sie inzwischen, auch wenn es ab und zu bei großen Sprüngen noch krumme Landungen gibt, kann man schnell sein Herz an einen verlieren, an den man vorher gar nicht gedacht hatte.

Manchmal hat in einer Familie auch jeder eine andere Favoritin!

 

Ich sehe schon, es wird doch ein Puzzlespiel.

Aber da Eurasierwelpen ja bekanntlich Wundertüten sind, was die Fellfarbe angeht, weiß eigentlich - bis auf die schwarz-marken-farbenen Hunde - sowieso niemand, was am Ende dabei herauskommt. Das konnten wir bei Ivo auch feststellen. Wenn man Welpenfotos von ihm mit seinem heutigen Aussehen vergleicht, kann nur ein "Profi" erkennen, dass es sich um denselben Hund handelt. In unserer Bildergalerie können Sie diese Entwicklung verfolgen.



22. Juni 2015


Wieder ein Regentag!


Mal rauscht es vom Himmel, mal nieselt es nur, jedenfalls kein Wetter, um gut vier Wochen alte Welpen länger nach draußen zum Spielen - oder zum "Geschäftemachen" -

zu schicken.  Also muss der Spielplatz  zu den Welpen nach drinnen kommen.

Fangen wir an mit der Wippe, einer einfachen Konstruktion mit einer Leiste und zwei Kugeln unter einem Brett. Wieder einmal ist es Annabell, die als Erste mutig das neue

Ding in Augenschein nimmt. Vorsichtig schnüffelnd geht sie ihren Weg bis zum anderen Ende, ein bisschen erschrocken, als das Brett auf der Hälfte des Weges kippt. Aber gleich fängt sie sich und macht den anderen Mut, es ihr gleichzutun.  Dann wird noch festgestellt, dass man auch seitlich auf- und absteigen oder die Wippe zu zweit betreten kann. Schließlich muss noch untersucht werden, ob das Ganze fressbar oder wenigstens benagbar ist und was sich vielleicht darunter verbirgt...



23. Juni 2015


Jeden Tag wird der beanspruchte Spielraum größer, jeden Tag erhöht sich der Aktionsradius der Kleinen. Die Wurfkiste hat völlig ausgedient und wird nicht mal mehr zum Schlafen aufgesucht, höchstens, um ungesehen gewisse Dinge zu erledigen... Das allerdings sollte allmählich möglichst draußen geschehen. Wenn wir Menschen geschickt und schnell genug sind, klappt es auch oft - aber längst noch nicht immer. Dazu haben wir zu wenig Hände.

Um dem Spieltrieb entgegen zu kommen, wird heute ein neuer Indoor-Spielplatz in Betrieb genommen, im "ehemaligen" Wintergarten.

Tipi und Tunnel erfreuen sich gleich großer Beliebtheit, selbst Mama Chica steckt drin - hoffentlich nicht fest??? - Nein, da kommt sie wieder!


Eine weitere Attraktion sind zwei in Socken gepackte und an Kordeln aufgehängte Tennisbälle, die besonders in Kombination mit der Wippe allen Spaß machen.

Da ist High Life und auch immer noch mal Zeit für ein Kämpfchen unter Geschwistern - ganz wie im richtigen Leben... 




Mittwoch, 24. Juni 2015


JETZT  MUSS  MAL  EIN  LOBLIED  AUF  UNSERE  MAMA  GESUNGEN  WERDEN!

Von der ersten Minute unseres Lebens an war sie für uns da und hat uns hingebungsvoll versorgt. Auch jetzt noch, wo wir doch schon groß sind, selbst fressen und auch das Gegenteil ganz selbstverständlich draußen erledigen können (wenn man uns lässt), passt sie immer auf uns auf:

Wenn wir spielen, wacht sie über uns, wenn wir Wärme suchen, dürfen wir uns an sie kuscheln, wenn wir Hunger haben, gibt sie uns, was wir brauchen. Und ganz besonders, wenn Fremde kommen, um uns anzusehen, vergewissert sie sich immer erst bei Frauchen, ob die das auch dürfen, ehe sie sich ein bisschen entspannt.





25. Juni 2015


Heute ist die große Mutprobe angesagt!

Wieder ein neuer roter Teppich, diesmal auf der Rampe in den Garten, die ohne Teppich selbst für Chica sehr glatt wäre, da sie aus lackiertem Holz besteht.

Wer traut sich wohl als Erster zu Fuß auf steiler Strecke hinab in den Garten? Da sitzen sie also und möchten so gern, wagen aber den Abstieg nicht. Während Adonis sich bäuchlings ein Stückchen auf die schiefe Ebene vorwagt, wendet sich Amira im Hintergrund wie desinteressiert ab. Die drei anderen wissen noch nicht so recht, was sie sollen. Na, gähnen kann schon mal nicht schaden, sieht zumindest gelangweilt aus...

Neuer Versuch! Adonis ist lieber vorsichtig wieder nach oben gekrochen. Dafür macht sich nun Ayla auf den Weg und - kommt unversehrt unten an. Frauenpower eben!

Die übrigen vier sitzen ein bisschen belämmert immer noch oben in der Tür.  Vielleicht sollte man sich einfach mal für völlig andere Dinge interessieren?

Bis dann wirklich alle im Garten sind, dauert es noch eine Weile. Unsere beiden vorsichtigen hellen Damen - nur ja nicht vorwitzig erscheinen oder ein Risiko eingehen -

sind auch dann noch dankbar für ein wenig Hilfe...



26. Juni 2015

 

Wir haben auch halbe Hunde, manchmal jedenfalls - wenn nämlich die ganzen Hunde versuchen, sich unterm Zaun durch zu buddeln...


Am besten legt man sich anschließend brav auf die Stufen und tut so, als könnte man kein Wässerchen trüben, während es uns Menschen überlassen bleibt, alle Löcher erst mal notdürftig zu stopfen, um Zugang zu nicht zum Fressen empfohlenen Pflanzen oder Abstürze auf die Kellertreppe zu verhindern.



 

 

 

 

 

 

 

 

27. Juni 2015

 

Hier sind dann mal alle, wenn auch nicht alle vollständig zu sehen sind.

 

Sieht man der Mama nicht an, wie stolz sie auf ihre Kinder ist?

 

Sie folgen ihr wie die Küken einer Glucke, vor allem, weil sie immer hoffen, dass es gleich Öffnungszeit für die Milchbar sein könnte. Das allerdings entscheidet Mama nach eigenem Gutdünken, und wer zu spät kommt, weil er zum Beispiel in der gemütlichen Ecke hinter der Wurfkiste gedöst hat - tja, den bestraft natürlich das Leben, der muss warten bis zum nächsten Mal.

 

Gut, dass es da auch noch die große Schüssel mit dem Flockenbrei gibt...



28. Juni 2015


Besonders spannend ist die Farbentwicklung der Eurasierzungen. Oft beginnt sie rosa, nach Tagen, Wochen oder sogar Monaten, zunehmend blaue Flecken, und kann schließlich gänzlich blau sein - Erbe des Chow-Chows.


Eine Legende, die aus China stammen soll, erklärt es ein bisschen romantischer:

Als bei der Erschaffung der Welt die Sterne am Firmament befestigt wurden, fielen unzählige blau gefärbte Stückchen des Himmelsgewölbes auf die Erde. Der Schöpfer erlaubte einigen Tieren, diese Himmelsstückchen aufzulecken. Das müssen die Ur-Ur-Ur ... ahnen unserer Eurasier gewesen sein!


 Ivos Zunge zum Beispiel war schon zu Beginn, als wir ihn mit 9 Wochen übernahmen, kaum anders gefleckt als heute (s. Bildergalerie), Chicas Zunge dagegen komplette blau.

Allen Problemen zum Trotz habe ich versucht, die Zungen unserer Welpen zu fotografieren - ganz schön schwierig, sie sind einfach schneller und unberechenbarer als ich mit dem Fotoapparat nachkommen kann.

Bei Adonis und AURYN sind die Zungen fast ganz blau, obwohl bei AURYN noch vor kurzem nur ein winziger blauer Fleck mitten auf der Zunge zu entdecken war.

Annabells Zunge hat zunehmend blaue Flecken über die Fläche verteilt und Amira mehr am vorderen Rand. Bei Ayla zeigt ein Bild vom 13.6. Flecken über die Zunge verteilt und ein 10 Tage später aufgenommenes eine völlig blaue Zunge. So schnell kann es also auch gehen!

Mit einiger Spannung können wir daher in ein paar Tagen oder Wochen noch weitere Veränderungen erwarten. Wir werden sehen!



29. Juni 2015


Wie schön, wenn Geschwister einträchtig miteinander spielen!


Wenn eins ein tolles Spielzeug hat, lockt das bald auch die anderen Hundekinder an. 

Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier - dann ist der Streit schon programmiert!

Manchmal, wenn auch selten, bleibt es so harmonisch, wenn die Zahl der Mitspieler steigt - bloß Nummer fünf vergnügt sich irgendwo anders. 





 

 

 

30. Juni 2015

 

Da liegen sie wieder einmal, der Hitze entflohen, zum Schlafen in die engste

Ecke gequetscht, die sie finden konnten: zwischen Bücherregal und Wurfkiste.

Ein Dreieck von gerade mal einem halben Quadratmeter!

 

Manchmal knubbeln sie sich zu dritt oder viert, aber es reicht zur Not auch für fünf, vor allem, da ja das Regal selbst noch eine perfekte "Schnauzenablage" bietet......


Die Nähe der Geschwister scheint Schutz und Sicherheit zu bieten zusätzlich zu

der Deckung durch die Wurfkiste, die wir nun doch noch stehen lassen werden.

Wir können den Knirpsen doch nicht ihren liebsten Rückzugsort nehmen - und Platz zum Spielen haben sie auch so noch genug!

 

Natürlich kann man gelegentlich auch außerhalb dieser Ecke schlafen.

Dann eignet sich sogar der Wassernapf als Kopfkissen.




1. Juli 2015


Großreinemachen im Welpenrevier, nicht nur hier, aber hier auch!



2. Juli 2015

 Eigentlich wurde unser Haus ja für Menschen gebaut, nicht für die Wusels, die quirlige Bande von Eurasierwelpen, die mit ihren nunmehr sechs Wochen vor nichts Respekt haben und vor nichts Halt machen. Da müssen Teppichränder ebenso zur Nageprüfung herhalten wie im untersten Regalfach stehende Bücher oder die Kanten von Treppenstufen.

Überhaupt: Treppen und andere Stufen! Falls so etwas die Bande hemmen sollte - lächerlich! Klimmzüge gehören zu den leichtesten Übungen, und schon ist man ein Stück weiter, meist im bisher verbotenen, streng abgegrenzten Bereich. Wenn das Ganze in Teamwork betrieben wird, bestehen hervorragende Chancen, die restlichen Räume nach und nach zu erobern. So schnell, wie die Wusels sich verteilen, kann sie niemand wieder einfangen und in ihr "Revier" zurück bringen!




3. Juli 2015


"Und die Morgenfrühe, das ist unsere Zeit..."


oder weniger poetisch:


"Um fünf ist die Nacht rum!"


Denn dann beginnt ein lautstarkes Pfeif - Quietsch - Zeter - Konzert, das einerseits so erbärmlich und andererseits so fordernd in unser schlaftrunkenes Hirn dringt, dass es nur eine Lösung gibt: aufstehen und die Quälgeister rauslassen!

Mama Chica übernimmt das erste Frühstück und sorgt dafür, dass die Kleinen vorübergehend wieder Ruhe geben.


Jeder, wie er mag!


Später erfolgt dann die Kontrolle des Nachtquartiers.

Die früher zitierten "Pfützchen" sind inzwischen ausgewachsene Pfützen. Zwei, nein, drei Küchenpapiertücher der besonders saugfähigen Art reichen schon kaum noch zum Aufwischen. Vermutlich werden sie sich bis zum Auszug zu wirklichen Seen entwickeln, wenn man bei den derzeitigen Tageshöchsttemperaturen von 35 bis 40 Grad auch lieber an Gewässer anderer Art denkt...


4. Juli 2015


Mit sechs Wochen kristallisieren sich schon besondere Interessen heraus. Amira zum Beispiel scheint ein Büchernarr zu werden. Sie trainiert schon mal, wie man Lesestoff aus einem Regal rausholt. Dem Buch sieht man ihre besondere Neigung schon an! 




5. Juli 2015


"Eure Welpen werden es euch schon noch zeigen, wozu sie fähig sind!", sagte mir vor einigen Tagen eine erfahrene Züchterin. Dass sie damit Recht hat, habe ich nie bezweifelt, aber allmählich sammeln sich reichlich Beweise für ihre hellseherischen Fähigkeiten an. Hier ein Beispiel:

Das übliche Morgenkonzert samt erstem und zweitem Frühstück ist überstanden, die Großen (Ivo, Chica und Herrchen) sind vom Frühsport zurückgekehrt. Eben haben Ivo und Chica ihre gefüllten Töpfe vor sich stehen, und auch wir sitzen am Frühstückstisch.

Kaum gelingt es mir, ein paar Schnappschüsse von dem folgenden Ereignis zustande zu bringen (und die noch nicht mal wirklich scharf):




6. Juli 2015


Seit einigen Tagen schon beobachten wir, dass Mama Chica nicht mehr nur Milchquelle ist, sondern auch eine beliebte Vertraute und Spielkameradin.

Man kann mit ihr schmusen, sich Rat holen, sie als Klettergerüst verwenden, sich an und auf ihr groß machen, sich hinter ihr verstecken, sich ermutigen lassen,

man kann sogar an ihrem Schwanz rupfen, ohne dass sie es übel nimmt . . .




7. Juli 2015


Nun ist der weitere Lebensweg der ersten Welpen vom Tal der Mühlen vorgezeichnet.

Aluna, alias Annabell, wird nach Velten im Norden Berlins ziehen und Amber, bisher Ayla genannt, wird in Teltow im Süden Berlins wohnen. Die beiden haben also eine ziemlich weite Reise. Trotzdem hoffen wir auf das eine oder andere Wiedersehen und auf Email- oder Telefonkontakt sowieso!

Die anderen drei verschlägt es glücklicherweise nicht so weit weg. Adonis, der jetzt Aiko heißt, wird nur eine halbe Autostunde entfernt in Kaarst eine Familie aufmischen,

Amira, mit dem neuen Rufnamen Eliza , hat ihr Domizil in Köln gefunden, wo ihr neues Herrchen schon sehnsüchtig auf sie wartet. AURYN wurde auf den Namen Sommer  umgetauft und soll die Düsseldorfer Rheinwiesen und Parks unsicher machen.

Und hier stellen sich alle noch einmal vor:


8. Juli 2015


Plötzlich ist Ballspielen angesagt!

Bällchen jagen, wegschubsen, hinterherrennen, einfangen, im Maul tragen, vor allem aber den Geschwistern abjagen - egal, wie viele Bälle auf dem Rasen herumliegen - dieser eine muss es sein.

Kennen wir das nicht von irgendwoher???



9. Juli 2015


Es ist windig und kühl, in der Nacht hat es geregnet, auch jetzt tropft es immer wieder, da sorgen wir für etwas Abwechslung indoors.

Gelbschwarze Flatterbänder und das Wackelbrett mit nur  einer Kugel in der Mitte, das also nach allen Seiten kippelt, sorgen für neue Herausforderungen.  

Und schon geht es los! Respekt haben sie allerdings nicht vor den komischen Bändern, die sich bei jedem Lufthauch bewegen wie von Geisterhand, nein, die werden kurzerhand Stück für Stück abgerupft und totgeschüttelt. (Ehe sie gefressen werden können, sind wir dann da!)

Ein Wunder, dass bei der ganzen Toberei kein Füßchen unter das Wackelbrett geraten ist!


Nach aller Fetzerei ist schließlich wieder Ruhe und Frieden. Es gibt doch nichts Schöneres, als wenn man ein Schläfchen machen und sich dabei aneinander-

kuscheln kann.



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zum Schluss gibt's doch noch Futter:

ein Stück Straußenfleisch,

von Mama geklaut!


10. Juli 2015


Gibt's hier was umsonst?

Jawohl, wenn es auch nichts zu fressen, sondern nur ganz einfaches Spielzeug ist: schöne große Kiefernzapfen! Auch damit kann man herrlich Unsinn machen. 

Zwar sind es mehr Zapfen als Hunde, aber was macht das schon? Der Zapfen, den gerade die Schwester oder der Bruder hat, ist doch Viiiel besser als der eigene! 

Und wir???

                                                                    Bestimmt seid ihr nächstes Mal dran!




11. Juli 2015


Heute ist ein Tag, an dem so manches ein bisschen falsch läuft. Eigentlich wollten wir den ersten richtigen Ausflug machen mit Geschirr - zum Üben und damit wir im Zweifelsfall besser zugreifen können. Aber siehe da, die kürzlich erstandenen Geschirrchen, von der Größe, wie auch Chica anfangs eins hatte, werden in ein oder zwei Wochen bei der Abgabe der Kleinen nicht mehr reichen. Wir müssen sie also gegen größere eintauschen und können sie daher noch nicht in Gebrauch nehmen.

Schönster Programmpunkt geplatzt - es ist Samstagnachmittag!

Zu allem Überfluss macht meine liebste, gerade mal ein gutes halbes Jahr alte Kamera beim Aus- und Einfahren des Objektivs auf einmal ein seltsam knirschendes, schnarrendes Geräusch und dann - nichts mehr.  Das Objektiv bleibt einfach mitten im Lauf stehen, das Display rät mir: "Schalten Sie die Kamera aus und wieder ein." Und das war's. Wieder anzugehen, daran denkt sie gar nicht!

Was jetzt? - Erst einmal muss der kleine Fotoapparat, die Kompaktkamera, herhalten - und ausreichen. wie gesagt: Samstagnachmittag!

 

 

 

 

 

Und das Welpenbespaßungsprogramm?

Da schlummert doch noch ein wunderbares Spielgerät in der Werkstatt und wartet auf seinen Einsatz. Das ist die Chance! Nichts wie auf den Rasen damit. Ein paar Kleinigkeiten müssen noch gerichtet werden, dann kann es losgehen mit dem Laufen über die Wackelbrücke und der Inbesitznahme der kleinen Höhlen...

Ein paar Werkzeuge liegen noch da, die Brücke hängt noch bis auf den Boden und die Schnur ist noch nicht auf die richtige Länge gekürzt. Das kommt ja alles noch.

"Brauchst du Hilfe?"


Dann wird alles auf Herz und Nieren geprüft.

Das Seil hat den Wettbewerb um das interessanteste Spielzeug eindeutig gewonnen!


 

 

 

 

 

 

Jetzt schön vorsichtig ran

und

rauf

auf

die Brücke!

 

 

 

 

Und

jetzt

mit

Schwung!

 

 

 

Oooh!




12. Juli 2015

 

 

...ist zum Trinken da,

vom Waschen

halten wir

nicht so viel!

Oder vielleicht doch mal ausprobieren???

 

 

 

 

 

 Und wenn es denn unbedingt sein muss, steigen wir höchstens mal mit den Füßen rein, um leichter an die besten Tropfen zu kommen...

Na, jetzt brauchen wir aber dringend mal Nachschub!




13. Juli 2015

Alles erledigt, jetzt den Liegestuhl erobern!

Prima Übersicht - solange die Konkurrenz schläft!



14. Juli 2015

 

Die neuen Geschirre sind da.

Erste Anprobe:

Sitzt, wackelt und hat Luft!

Irgendwie lästig, das Ganze.

Ob man sich nicht doch davon befreien, sich rausmogeln kann?

Probieren kann man's ja mal!

Da fährt in der Nachbarschaft ein Auto mit lautem Hupen los. Das ist zu viel!

Ein unbekanntes, erschreckendes Geräusch!

Da flüchtet man sich doch besser durch den Zaun zurück in den Vorgarten!

Herrchen hat das Problem mit allen fünf Leinen - schließlich wollte ICH ja gerade fotografieren!

Und dann soll es losgehen: Herrchen, Frauchen, Mama Chica und alle Kinder.

Die ersten Ver-

wirrspiele gibt es schon im Zimmer mit den Leinen. Die Kleinen sind aufgeregt, dürfen sie doch zum ersten Mal legal die "Mauer" zwischen ihrem Spielplatz und unserem Wohnzimmer passieren! Was gibt's da Neues? Vielleicht Gefährliches? Neugierig vorwärts oder lieber zurück in den gewohnten Bereich? Die meisten entscheiden sich für "lieber mal vorsichtig sein".

 

 

 

 

Nur unsere kleine schwarze Prinzessin reckt mutig den Ringelschwanz nach oben und lässt sich nicht  wesentlich beeindrucken!

 

 

 

 

 

 

Morgen gibt's einen neuen Versuch.




15. Juli 2015


Eine verwunschene Gartenecke lockt zu neuen Abenteuern. Was hier wächst, muss jetzt seine Welpentauglichkeit beweisen - oder verschwinden.

Da kommt echtes Dschungelfeeling auf! 


 

 

16. Juli 2015

 

Impfen und Chippen ist jetzt an der Reihe. Eigentlich sollte der Tierarzt zu uns kommen, aber aus praxistechnischen Gründen sind wir dann doch zu ihm gefahren. Allein die Vorbereitungen für die Fahrt in den 6 km entfernten Nachbarort werden zum Abenteuer. Bis alle fünf in ihren Geschirren stecken und im Auto verstaut sind, - angeschnallt auf dem Rücksitz natürlich - sind wir nassgeschwitzt. Dann geht alles erst einmal ganz leicht. Erstaunlich gelassen legen sich die Knirpse auf der Rückbank hin, als hätten sie nie etwas Anderes getan als Autofahren.

Das Haus des Tierarztes liegt etwas abseits der Straße am Hang. Glücklicherweise können wir bis vor die Tür fahren. Da kommt schon eine Helferin. Sie packt sich gleich zwei Welpen unter den Arm und trägt sie in den Behandlungsraum. Die lassen das ohne Protest geschehen, auch wenn es ihnen nicht ganz geheuer zu sein scheint.

Dann geht es zur Sache. Rauf auf den großen Tisch. Ohren, Zähne, Bauchnabel, Herz, usw. usw., alles wird geprüft.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der einzige, der während der Untersuchung herumzappelt,

ist - na klar - Aiko.

Männer!

Aber auch das hält sich in Grenzen.

Panik? Nö, geht schon, wenn sich auch die Begeisterung etwas in Grenzen hält und das Ringelschwänzchen sich eher nach unten ringelt...

 

 

 Aber schreien muss man deshalb noch lange nicht - außer beim Chippen. Aber auch hier sind es nur zwei junge Damen, die einen Kiekser von sich geben. Dann ist schon alles wieder in Ordnung - bis auf ein niedliches Häufchen, das auf einmal die Zimmerecke ziert.

Kommentar des netten Doktors:

 

"Das hatten wir eigentlich schon eher erwartet. Die sind ja total entspannt. Das haben wir schon anders erlebt!"

 

Großes Lob, finde ich.


 Aluna ist sogar so entspannt, dass sie sich auf meinem Fuß zum Schlafen niedergelegt hat...

 

Fast hätte ich es vergessen: Alles in Ordnung, alles dran, der Rüde ist ein Rüde, keine besonderen Befunde. Wunderbar!

 

Zuhause begrüßt uns Chica voller Begeisterung. Jedes einzelne ihrer wieder gewonnenen Kinder muss sie einzeln und eingehend abschnüffeln, obwohl wir ihr natürlich versichert hatten, dass wir alle heil wieder mitbringen würden. Sie ist sichtlich zufrieden, und es gibt noch einen kleinen Extra-Nachtisch, mit dem sie sonst inzwischen etwas sparsam umgeht.

Und dann?

Erst mal ein Stündchen schlafen alle zusammen - Mutter und Kinder meine ich.



17. Juli 2015


Welpen sind alles in einem:

Sie quieken wie Ferkel, kreischen wie Papageien, pfeifen wie Murmeltiere, schreien wie Brüllaffen, flöten wie Meerschweinchen, meckern wie Ziegen, fauchen wie Wildkatzen, brummen wie Bären, heulen wie Wölfe, zwitschern wie Spatzen, zetern wie eine Horde Paviane, nagen am Teppich wie Mäuse und am Schrank wie Biber - und manchmal bellen sie auch so ähnlich wie Hunde.

Und dann schauen sie dich an mit großen Augen voller Vertrauen, schmiegen sich an dich, klettern an dir hoch, um den Kopf auf dein Knie legen zu können oder wenigstens die Pfote - und du schmilzt dahin. Weich sind sie, warm und pelzig und so voller Lebensfreude!


Du vergisst, dass deine Nachtruhe sehr früh am Morgen abrupt endet, dass du immer wieder hinter deinen Welpen her putzen musst und Häufchen aufheben, die mit zunehmendem Lebensalter einen gewissen Hautgout annehmen und unschwer zu orten sind, dass die Barrieren vor dem Wohnzimmer ihre Wirksamkeit eingebüßt haben und die Kobolde überall auftauchen können. All das verblasst, wenn die Kleinen dich mit quietschender Freude umtanzen, wenn du am Morgen ihr "Revier" zu betreten versuchst, oder wenn du, am Schreibtisch sitzend, nicht aufzustehen wagst, weil fünf Fellknäuel sich schlafend um deine Füße ringeln . . . 


Fortsetzung  im 3. Teil  des Tagebuches